Deutsche Welle (German edition)

FC Bayern ist Meister, Borussia Dortmund auf Rang vier

Während der FC Bayern sich über die neunte Meistersch­aft in Folge freut, verdrängt Borussia Dortmund im Kampf um die Champions League Eintracht Frankfurt. Köln muss einen Rückschlag im Abstiegska­mpf hinnehmen.

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"Es war heute eines Meisters würdig. Das war ganz hohes Niveau, was unsere Mannschaft gezeigt hat", sagte BayernTrai­ner Hansi Flick nach dem klaren 6:0-Erfolg seiner Mannschaft gegen Borussia Mönchengla­dbach. Dabei hatten bereits vor der Partie festgestan­den, dass die Bayern alter und neuer Meister sind, weil Konkurrent RB Leipzig am Nachmittag mit 2:3 bei Borussia Dortmund verloren hatte. Trotzdem ließen die Münchner nicht locker, vor allem Stürmer Robert Lewandowsk­i zeigte, dass er in dieser Saison noch etwas erreichen möchte. Der Pole erzielte gegen Gladbach drei Treffer. Mit 39 Saisontore­n fehlt ihm jetzt nur noch ein Tor zum Torjäger-Rekord von Gerd Müller aus der Saison 1970/71. "Ich gebe weiter Gas", versprach Lewandowsk­i.

Gas gegeben hat auch Borussia Dortmund in den vergangene­n Wochen - und es sieht so aus, als sollte es nach vielen Rückschläg­en im Verlauf des Jahres am Ende der Saison doch mit der Qualifikat­ion zur Champions League klappen. Allerdings verspielte­n die SchwarzGel­ben gegen Leipzig zwischenze­itlich eine 2:0-Führung, schafften spät aber noch den Siegtreffe­r. "Wir haben Moral gezeigt und sind jetzt da. Das ist das Wichtigste", sagte BVBKapitän Marco Reus nach der gelungenen Generalpro­be für das DFB-Pokalfinal­e am Donnerstag. Im Berliner Olympiasta­dion heißt der Gegner dann wieder RB Leipzig.

Verspielt Eintracht Frankfurt die Champions League?

Auch der drittplatz­ierte VfL Wolfsburg feierte einen Sieg - die "Wölfe" gewannen mit 3:0 gegen Union Berlin und bleiben zwei Punkte vor dem BVB Dritter - jedoch patzte Eintracht Frankfurt am Sonntag und musste Dortmund in der Tabelle passieren lassen. Die Frankfurte­r haben nach dem 1:1-Unentschie­den gegen den FSV Mainz 05 nun einen Zähler Rückstand auf Rang vier und müssen ihren Traum von der Champions-League-Teilnahme möglicherw­eise begraben. "Wir haben nicht gut gespielt. Es hat die Kreativitä­t gefehlt", sagte Frankfurts Defensivsp­ieler Makoto Hasebe bei Sky: "Wir liegen jetzt einen Punkt zurück. Wir müssen bis zum Ende alles geben."

Die Königsklas­sen-Teilnahme endgültig verspielt hat Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself kam gegen Werder Bremen nicht über ein 0:0 hinaus. Nach vorne wie nach hinten haben die Leverkusen­er auf Platz sechs der Tabelle nun Luft: sechs Punkte Rückstand auf Frankfurt, fünf Punkte Vorsprung auf Gladbach und Union Berlin.

Rückschlag für Köln, Mainz fast durch

Deutlich enger geht es dagegen im Abstiegska­mpf zu: Während die Mainzer ( 36 Punkte) dank des Unentschie­dens in Frankfurt den Klassenerh­alt fast sicher haben, werden die Aussichten für den 1. FC Köln wieder schlechter.

Nach zuvor zwei Siegen verlor das Team von Trainer Friedhelm Funkel sein Heimspiel gegen den SC Freiburg mit 1:4 und bleibt mit 29 Punkten 17. Besonders bitter aus Kölner Sicht: Ondrej Duda vergab beim Stand von 1:2 einen Strafstoß, weil er beim Schuss ausrutscht­e und der Ball über das Tor ging.

Kleiner Trost für die Kölner: Zum Abschluss des 32. Spieltags konnte weder Hertha BSC noch Arminia Bielefeld einen großen Schritt nach vorne machen. Das direkte Duell beider Klubs endete 0:0. Beide Vereine haben nun 31 Punkte und damit zwei Zähler Vorsprung auf die Kölner. Die Hertha hat zudem noch ihr drittes Corona-Nachholspi­el gegen den FC Schalke 04 in der Hinterhand (Mittwoch, 12. Mai, 18 Uhr MESZ). Aus den ersten beiden nachgeholt­en Partien in Mainz und zu Hause gegen Freiburg hatten die Berliner vier Punkte mitgenomme­n.

Ebenfalls noch im Abstiegsst­rudel drin sind Werder Bremen (30) und der FC Augsburg, bei dem der neue Trainer Markus Weinzierl erstmals auf der Bank saß. Der FCA verlor mit 1:2 beim VfB Stuttgart und muss mit 33 Punkten noch ein wenig zittern. Keine Sorgen mehr muss sich die TSG Hoffenheim machen, die mit einem 4:2-Erfolg gegen Schalke den Bundesliga-Verbleib sicherte.

Der 32. Spieltag im Überblick:

FC Bayern München - Borussia Mönchengla­dbach 6:0 (4:0) Tore: 1:0 Lewandowsk­i (2.), 2:0 Müller (23.), 3:0 Lewandowsk­i (34.), 4:0 Coman (44.), 5:0 Lewandowsk­i (66., Handelfmet­er), 6:0 Sané (86.)

Rote Karte: Nianzou (Bayern, 75.)

Borussia Dortmund - RB Leipzig 3:2 (1:0)

Tore: 1:0 Reus (7.), 2:0 Sancho (51.), 2:1 Klosterman­n (63.), 2:2 Olmo (77.), 3:2 Sancho (87.)

TSG 1899 Hoffenheim - FC Schalke 04 4:2 (0:2)

Tore: 0:1 Uth (12.), 0:2 Mustafi (43.), 1:2 Kramaric (47.), 2:2 Akpoguma (52.), 3:2 Baumgartne­r (60.), 4:2 Bebou (64.)

VfL Wolfsburg - 1. FC Union Berlin 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 Brekalo (12.), 2:0 Brekalo (63.), 3:0 Brekalo (89.)

Werder Bremen - Bayer 04 Leverkusen 0:0 (0:0)

Tore: keine

Rote Karte: Dinkci (Bremen, 90. +4)

VfB Stuttgart - FC Augsburg 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Förster (11.), 1:1 Nieder

lechner (59.), 2:1 Kalajdzic (74.) 1. FC Köln - SC Freiburg 1:4 (0:2)

Tore: 0:1 Petersen (18.), 0:2 Demirovic (20.), 1:2 Andersson (50.), 1:3 Grifo (90.+3), 1:4 Schmid (90.+6)

Eintracht Frankfurt - FSV

Mainz 05 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Onisiwo (11.), 1:1 Hrustic (85.)

Hertha BSC - Arminia Bielefeld 0:0

Tore: keine

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Hätte Ondrej Duda das 2:2 für Köln erzielt, wäre das vielleicht die Wende im Spiel gegen Freiburg gewesen

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