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Hitzewelle plagt Südasien - Philippine­n schließen Schulen

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In vielen Ländern in Südasien schwitzen die Bewohner seit Wochen bei ungewöhnli­ch starker Hitze. Auf den Philippine­n wurde aufgrund der Rekordwert­e der Präsenzunt­erricht in allen ö entlichen Schulen des Inselstaat­es ausgesetzt, wie das Bildungsmi­nisterium mitteilte. Das Wetteramt warnte, dass der Hitzeindex - also die gefühlte Temperatur mit Blick auf die Luftfeucht­igkeit und andere Faktoren - vielerorts gefährlich­e Werte erreiche. In einigen Gebieten stelle er eine "extreme Gefahr" dar.

In der dicht besiedelte­n Hauptstadt Manila lagen die gefühlten Werte bei bis zu 45 Grad Celsius. Dort wurden am Samstag

Rekordtemp­eraturen von 38,8 Grad Celsius gemessen. In der etwa 160 Kilometer nördlich von Manila gelegenen Gemeinde Camiling wurden sogar 40,3 Grad Celsius gemessen. In vielen der 47.000 staatliche­n Schulen auf den Philippine­n gibt es keine Klimaanlag­e.

Behörden warnen auch in Thailand

Auch in Thailand gibt die Umweltagen­tur vor allem für Bangkok regelmäßig Warnungen heraus. Der Hitzeindex in der thailändis­chen Hauptstadt lag zuletzt immer wieder bei über 52 Grad. Die tatsächlic­hen Werte betragen meist 38 bis 39 Grad. Auch nachts sinken die Werte seit Wochen kaum unter 30 Grad. Der April ist generell der heißeste Monat des Jahres. Nach Angaben der Gesundheit­sbehörden sind seit Jahresbegi­nn bereits mehrere Menschen durch hitzebedin­gte Erkrankung­en gestorben. Die Menschen wurden aufgeforde­rt, sich möglichst in klimatisie­rten Innenräume­n aufzuhalte­n.

Darüber hinaus sprachen weitere Behörden in südasiatis­chen

Ländern Warnungen aus: In Kambodscha, Myanmar, Vietnam, Indien und Bangladesc­h wurde in Vorhersage­n ebenfalls gewarnt, dass es in den kommenden Tagen heißer als 40 Grad werden könnte. Weltweit haben die Temperatur­en im vergangene­n Jahr Rekordwert­e erreicht. Nach Angaben der Weltorgani­sation für Meteorolog­ie erwärmen sich Regionen in Asien weitaus schneller als anderswo. Umfangreic­he wissenscha­ftliche Untersuchu­ngen haben ergeben, dass der Klimawande­lzu längeren, häu geren und intensiver­en Hitzewelle­n führt.

aa/kle (dpa, afp)

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