Liebe Leserinnen und Leser,
kürzlich telefonierten wir mit dem Besitzer eines urigen Bauernhauses im Chiemgau. Der Grund war eine Recherche zum Thema „Die schönsten Landhäuser in Deutschland“. Er entdeckte 1992 durch Zufall das marode Gebäude und konnte den Gedanken nicht ertragen, dass es weiterhin verfallen sollte. „Ein altes Haus mit Seele verdient es, gerettet zu werden“, sagte er uns. Heute, nach einer umfangreichen Restauration, erstrahlt es wieder in voller Pracht. Unzählige Blumen, die auf dem Balkon platziert sind und davon herabhängen, lassen es noch imposanter wirken. Häufig bleiben Passanten und Touristen stehen, um das Haus zu bestaunen oder sogar zu fotografieren. Ein Bild des urigen Schmückstückes sehen Sie auf Seite 80 in dem besagten Artikel. Ein Beispiel dafür, dass es sich lohnt, ein altes Gebäude wieder auf Vordermann zu bringen. Natürlich wird es nie wieder wie neu sein – aber gerade die kleinen Mängel sind es, die den Charme ausmachen und dem Domizil eine Art Seele verleihen. In unseren Wohngeschichten sehen Sie zahlreiche Beispiele, wie Menschen genau so etwas gesucht und gefunden haben. Aber auch ein Neubau auf dem Land bringt Vorteile mit sich, wie Familie Salvasohn uns bei einem Rundgang in ihrem Zuhause zeigt (ab Seite 46). Ob Historie oder moderner Komfort – erlaubt ist, was gefällt – das gilt auch für die ländliche Einrichtung. Ideen zum Nachmachen oder nur als Inspiration finden Sie z.B. ab Seite 98.