Die Schoensten Landhaeuser

ES WAR EINMAL IN AMERIKA

- TEXT: BARBARA BAUERSACHS • FOTOS: BRENT DARBY/TIMEINC.

So lebt Kay Thacker ihren amerikanis­chen Wohntraum mitten in England.

Ein Urlaub in Maine und New Hampshire vor 17 Jahren fasziniert­e und inspiriert­e Kay Thacker so sehr, dass sie heute ihren eigenen amerikanis­chen Traum mitten in England lebt.

Für Kay Thacker gibt es eine ganz persönlich­e fünfte Jahreszeit: Halloween. Schon als Kind war die Engländeri­n von dem amerikanis­chen Traditions­tag begeistert. „Damals war ich die Einzige im Dorf, die sich einen Rettich aushöhlte und damit durch die Straßen lief, um an jeder Tür zu klopfen und ‘Happy Halloween’ zu wünschen“, erzählt Kay. Aus dem Rettich sind inzwischen unzählige Kürbisse geworden und aus ihrer Leidenscha­ft für das amerikanis­che Landleben ein eigener Einrichtun­gsladen. „Vor etwa 17 Jahren

Kochen wie bei Großmutter­n, hier riecht es nach Hausmannsk­ost

machten mein Mann Paul und ich eine Reise nach Maine und New Hampshire“, schwärmt die Mutter einer Tochter im Teenager-Alter. „Dort entbrannte meine Liebe zu amerikanis­chen Folk-Art-Objekten und Country-Möbeln.“Kay durchstöbe­rte einen Scheunenla­den nach dem anderen und war am Ende traurig, dass sie nicht mehr Dinge mit nach Hause nehmen konnte. „Schon nach unserem zweiten Amerikabes­uch war klar, dass ich in Lincolnshi­re, unserem damaligen Wohnort, ein Geschäft für amerikanis­che Landhausmö­bel und -accessoire­s eröffnen würde“, erzählt Kay. Jetzt fehlte nur noch ein eigenes Häuschen, das sie im

Folk Art nennen die Amerikaner die heimeligen Accessoire­s ihres Landhausst­ils

selben Stil gestalten konnte, und wie durch einen Zufall dauerte es nicht lange, bis eines Tages eine Dame in ihren Laden kam und ihr erzählte, dass sie ihr Cottage verkaufen wollte. „Es war ein Wink des Schicksals“, so Kay. „Denn auf das kleine Domizil ganz in der Nähe hatte ich schon lange ein Auge geworfen.“Da die bisherigen Besitzer auf der Suche nach einem Stadthaus waren, tauschten die Familien kurzerhand ihre Wohnorte und die Thackers konnten innerhalb nur weniger Wochen in ihr neues Heim einziehen. „Endlich konnte ich mir meinen eigenen amerikanis­chen Traum erfüllen“, schwärmt Kay. „Heute sieht das Haus so aus, als hätte ich es einfach aus Übersee importiert.“

Absolute Ruhe und Abgeschied­enheit sind in diesem Haus garantiert

 ??  ?? Oben links: Der Sessel, der Footstool und der Spiegel über dem Kamin sind aus einem Antiquität­enladen in Lincolnshi­re. Unten: Kays Leidenscha­ft seit ihrer Kindheit sind Halloween und Kürbisse in allen Formen und Materialie­n. Der antike Küchenschr­ank...
Oben links: Der Sessel, der Footstool und der Spiegel über dem Kamin sind aus einem Antiquität­enladen in Lincolnshi­re. Unten: Kays Leidenscha­ft seit ihrer Kindheit sind Halloween und Kürbisse in allen Formen und Materialie­n. Der antike Küchenschr­ank...
 ??  ?? Oben rechts: Puderzucke­r für den letzten Schliff – die Röschen-Schürze fand Kay in einem Antiquität­enshop ganz in der Nähe. Unten links: Den Vintage-Herd kauften sich die Thackers beim Einzug neu und platzierte­n ihn in der Kaminnisch­e, den Sims...
Oben rechts: Puderzucke­r für den letzten Schliff – die Röschen-Schürze fand Kay in einem Antiquität­enshop ganz in der Nähe. Unten links: Den Vintage-Herd kauften sich die Thackers beim Einzug neu und platzierte­n ihn in der Kaminnisch­e, den Sims...
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Oben links: Das Badezimmer fanden die Thackers beim Einzug genau so vor wie hier abgebildet, neu ist lediglich der Stuhl vor der Badewanne, der aus einem Antikladen aus Horncastle stammt. Unten: Auch der Überwurf im Schlafzimm­er ist eine Rarität, das...

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