DIE NATUR VOR DER HAUSTÜR
Schon von Weitem leuchtet das rote Schwedenhaus von Lina und Andreas durch die Baumwipfel. Umgeben von Wiesen und Wäldern haben die beiden ihr Glück gefunden.
Lina zelebriert die warme Jahreszeit unter Obstbäumen.
Der erste Kaffee im blühenden Garten ist für Lina jedes Jahr etwas ganz Besonderes. Wenn der Wind die Kirschblüten durch die Luft wirbelt und die Vögel aus ihren Verstecken kommen, dann beginnt die schönste Zeit des Jahres. Den Sommer über verbringt Lina mit ihrem Mann Andreas und den beiden Kindern Ivar und Maja so viel Zeit wie möglich im Freien. Denn die Nähe zur Natur und der große Garten gehören zu den Hauptgründen, warum die junge Familie sich hier so wohlfühlt. „An lauen Sommertagen mit den Kindern unter den riesigen Bäumen zu sitzen, zu essen und zu trinken, das ist für mich pures Glück“, sagt Lina. Das 230 Quadratmeter große, ehemalige Bauernhaus nahe der schwedischen Stadt Hjo liegt eingebettet in blühende Wiesen, grüne Wälder und duftende Obstbäume. Für Farmhäuser dieser Ära typisch sind die einzelnen Räume groß und offen geschnitten. Die rustikalen Holzböden ergeben einen harmonischer Kontrast zu den hell gestrichenen und teilweise tapezierten Wänden. Die geräumige, lichtdurchflutete Landhausküche ist das Lieblingszimmer von Lina und Andreas – und das, obwohl der Raum ursprünglich überhaupt nicht den Vorstellungen des jungen Paares entsprach:
Dekorative Zweige aus dem Garten und frische Blumen sind ein Muss
„Die Küche war klein und düster und wirkte nicht sehr einladend. Da wir das Haus zunächst aber nur zur Miete bewohnten, waren uns, was größere Renovierungsarbeiten anging, die Hände gebunden“, erklärt Lina. Das änderte sich, als sich die beiden 2006 dazu entschlossen, das Haus zu kaufen. „Als Erstes war die Küche dran. Wir rissen die Wand zum Esszimmer ein, sodass ein zusammenhängender Raum entstand, den wir in hellen Farben strichen“, erzählt sie. Um genug Platz für die beiden Kinder zu haben, wurde als Nächstes das gesamte Dachgeschoss ausgebaut. Der Umbau dauerte mehrere Jahre und war der aufwendigste Teil der Renovierung. Außerdem wurde das Badezimmer vergrößert und mit neuen Fenstern versehen. Wichtig bei der Sanierung war für die Hausherren, dass trotz aller Veränderungen der alte Charme des Gebäudes nicht verloren ging: „Die Holzböden, die Deckenbalken und die wunderschönen, alten Sprossenfenster wollten wir unbedingt erhalten. Schließlich sind genau das die Elemente, die das Haus so besonders und einzigartig machen.“Eine gelungene Mischung aus Erbstücken und neuen Accessoires verleiht dem Zuhause eine ganz persönliche Note.
Durch große Fenster und helle Farben wirken die Räume gleich viel größer
Grüne Zweige aus dem Garten und Blumentriebe in hübschen Vasen schmücken fast jeden Raum. „Auch wenn ich meinen riesigen Garten direkt vor der Nase habe, brauche ich immer auch ein bisschen Natur drinnen im Haus“, erklärt die Hobbygärtnerin. Damit sie auch in der kalten Jahreszeit nicht auf ihre geliebten Pflanzen und Blumen verzichten muss, ist zum Abschluss des Umbaus noch ein kleines Highlight in Planung: „Was uns noch fehlt, ist ein richtiges Gewächshaus, in dem es auch im Winter blüht. Ich glaube, dann haben wir tatsächlich alles, was wir zum Glücklichsein brauchen. Und vielleicht sogar noch ein bisschen mehr“, sagt sie lachend.
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