Keines der Möbelstücke bleibt so lange, als dass man sich daran sattsehen könnte
Ebenso kann es durchaus passieren, dass plötzlich ein Stuhl oder ein Schränkchen nicht mehr da ist, weil sich dafür ein Käufer gefunden hat. Fakt ist nämlich, dass alle Möbel und sämtliche Accessoires ihres Hauses nicht nur zum Anschauen da sind, sondern auch zum Verkauf stehen. Mit diesem Konzept scheint Charlotte goldrichtig zu liegen, ihre Geschäfte gehen gut, zufriedene Kunden empfehlen sie gerne an Freunde und Bekannte weiter. Da sie ein besonderes Faible für asiatische Skulpturen und Figuren hat, führen sie ihre Geschäftsreisen immer wieder nach Thailand und Singapur. „Es ist für mich jedes Mal sehr inspirierend, in diese fremden Kulturen einzutauchen“, erzählt uns Charlotte. „Wenn ich zurück nach Hause komme, habe ich meinen Kopf so voll mit neuen Ideen, dass ich es kaum abwarten kann, sie so schnell wie möglich umzusetzen.“Als wir zu Besuch kommen, präsentiert sich die Einrichtung sommerlich, mit einem leicht mediterranen Touch. Beim Betreten der Villa gelangen wir in eine klassische Eingangshalle, die mit schwarz-weißen Marmorfliesen aufwartet. Ein meditierender Buddha mahnt zu mehr Gelassenheit, dabei scheint er sich vor dem Standspiegel und in Begleitung des Lavendelbäumchens sowie der gläsernern Laterne recht heimisch zu fühlen. Geradeaus geht es in die moderne Küche, deren zurückhaltende, graue Fronten den eigentlichen Stars, den Töpfen und Pfannen aus poliertem Kuper, den Vortritt lassen. Man merkt, dass hier mit Know-How und Liebe zum Detail gekocht wird. Zu ihrem Esszimmer pflegt Charlotte eine ganz besondere Beziehung, denn dieser Raum lässt sich am schnellsten verändern. Im Nu sind die Bezüge der Stühle ausgewechselt, und dadurch wandelt sich sogleich der Gesamteindruck des Raumes. Im Sommer wählt sie dafür meist helle Farbtöne, für den Winter gerne die dunkleren. „Oft reichen schon wenige Handgriffe, um eine völlig andere