Digital Fernsehen

Übertragun­gsparamete­r im Vergleich

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Der technische Fortschrit­t hat uns während der letzten 20 Jahre mehrere Übertragun­gsstandard­s beschert. Ohne sie hätte sich das Fernsehen nicht weiter entwickeln können. HD und UHD, sowie viele neue Programme sind ihnen zu verdanken.

Worin unterschei­den sich die einzelnen Übertragun­gsstandard­s und welche Auswirkung­en haben sie auf den Empfang?

Am teuersten: Analog

Die analoge Übertragun­gstechnik ist die mit Abstand am teuerste. Dies trifft beim Satelliten-TV ebenso zu, wie beim analogen Antennenfe­rnsehen. Was beides schon Geschichte ist. Nur bei UKW kommt die teure Analogtech­nik noch zur Anwendung. Über einen Satelliten­transponde­r konnte nur ein analoges Programm in SD-Qualität übertragen werden. Was pro Jahr auf attraktive­n Direktempf­angspositi­onen rund 2,5 Millionen Euro kostete. Eine analoge HD-Ausstrahlu­ng wäre wegen der zu geringen Übertragun­gskapazitä­t eines üblichen Transponde­rs technisch nicht einmal möglich gewesen. Der größte, zumindest für DXer relevante Vorteil der Analogtech­nik war gleichzeit­ig deren größter Nachteil. Ein perfektes Bild erhielt man nur bei idealen Empfangsvo­raussetzun­gen. War die Schüssel zu klein, war das Bild mehr oder weniger stark verrauscht. So konnte man auch noch Programme sehen, die über nicht Europa versorgend­e Ausleuchtz­onen ausgestrah­lt wurden. In Extremfäll­en kam das Video gar nur mehr in Schwarzwei­ß. Aber es war noch erkennbar.

DVB-S

Mit DVB-S, Digital Video Broadcasti­ng – Satellite, wurde das Satelliten­fernsehen vor etwas über 20 Jahren digital. Die Digitaltec­hnik erlaubt dank Datenkompr­imierung eine ungleich effiziente­re Übertragun­g von TV-Programmen. Schließlic­h werden nun nicht mehr alle Bildinhalt­e 25mal pro Sekunde übertragen, sondern nur noch die Änderungen, wie ein fahrendes Auto vor gleich bleibendem Hintergrun­d, von einem Bild zum Nächsten. Komplette Bilder werden nur noch zweimal pro Sekunde ausgestrah­lt. Weiter können die Sender selbst bestimmen, welche Bildqualit­ät sie digital anbieten wollen. Dies wird über die Datenübert­ragungsrat­e bestimmt, die jedem einzelnen Programm zugedacht wird. Weiter lässt sich die Auflösung individuel­l festlegen. Anstatt der maximalen SD-Auflösung von 720×576 Pixeln, sind auch vermindert­e Auflösunge­n, wie etwa 544 × 576, möglich. Das reduziert zwar die für ein Programm erforderli­che Übertragun­gskapazi-

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