Vorreiter Linux-Receiver
Vielleicht haben Sie es auch schon bemerkt, aber immer häufiger kommt es vor, dass sich praktische Funktionen von freien Linuxreceivern nach einigen Jahren auch in Providergeräten wiederfinden. Im Testlabor beobachten wir dies immer häufiger.
Zweifellos man muss das Rad nicht ständig neu erfinden aber es ist schon auffällig wenn vor allem Providerboxen nützliche Funktionen, die schon seit einiger Zeit in Boxen mit Enigma2-Betriebssystem zu finden sind, plötzlich für sich erkennen. Unsere Beobachtungen in der Industrie untermauern dies, denn nicht selten sind in den Entwicklungsabteilungen Dreamboxen, Vu+ Geräte und andere freie Empfangsreceiver zu sehen.
Streaming
Das Streamen zwischen zwei Endgeräten ist nunmehr seit rund zehn Jahren auf Linuxreceivern nutzbar. Dabei wird auf den Tuner der Hauptbox zurückgegriffen und die Signale via Netzwerk an das entsprechende Endgerät weitergegeben. Ähnlich funktioniert die Vorgehensweise auch bei dem einen oder anderen großen Kabelnetzprovider. Natürlich sind die Funktionen hier nicht 1:1 wiederzufinden sondern mit Sperren und Kopierschutz versehen, die den einen oder anderen Freak eher abschrecken. Die Lizenzanforderung machen diese oft als „Gängelungen“verschrienen Einschränkungen aber nötig.
Verschiedene Empfangswege
Auch das mischen von klassischen TV-Signalen mit IPTV oder OTT Signalen können freie Linux-Receiver bereits seit mehreren Jahren. Der neue Anbieter Diveo nutz eine ähnliche Funktion in seiner Hybridbox die ebenfalls Kanäle über Satellit andere über OTT empfängt und bündelt. Der Zuschauer merkt – eine gute Internetanbindung vorausgesetzt – nicht ob das Programm auf klassischen Wege über Satellit oder doch über OTT empfangen wird.
Programmierung via APP
Auch die Timerprogrammierung via App oder auf Internetportalen ist den Linux-Nutzern seit zehn Jahren und länger gut bekannt. Im Gegensatz zu den Lösungen die Entertain TV, Tele Columbus, HDPlus und Co nutzen wurde dabei auf den klassischen Programmführer zurückgegriffen. Eine bidirektionale Kommunikation zwischen Box und mobilen Endgerät ist dabei Voraussetzung. Darüber hinaus ist zugegeben die Erreichbarkeit der Receiver und somit der Timerliste die ausschließlich in der Box selbst hinterlegt ist, außerhalb des eigenen Heimnetzwerks etwas kniffe- liger und für den normalen Endkonsumenten schwerer realisierbar. Die Entwickler der Providerboxen haben die Funktion also verfeinert und mittels Cloudlösungen geschafft auf ihren Boxen eine ähnliche Komfortfunktion zu integrieren, wie sie im Linux-Receiver zu finden ist.
Fazit
Einmal mehr zeigt sich, dass Hobbytüftler, wie es der Großteil der Enigma2-Programmierer nun einmal ist, auch der Industrie den rechten Weg weisen. Nicht selten ist dabei zu beobachten dass freie Empfangsgeräte neue Technologien erst einmal spruchreif machen. Ein Grund mehr für uns diese Geräte mit ihrem komplexen Funktionsumfang und einer schier grenzenlosen Erweiterbarkeit für Sie unter die Lupe zu nehmen. Neben den beiden Einstiegsreceivern Edision OS nino und Qviart Lunix erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten auch wie gut sich die neue Axas E4HD 4k Ultra-Box schlägt.