Digital Fernsehen

Die M7-Gruppe startet eine eigene Pay-TV-Plattform

Bisher war es ganz einfach: wer RTL HD und andere hochauflös­ende Privatsend­er über Satellit schauen wollte, brauchte ein HD-Plus Abo, wer die Sender via DVB-T2 sehen wollte ein Freenet TV Abo und im Kabel eines des Providers. Nun bekommt aber zumindest HD

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Wir nehmen für Sie die neue Diveo Plattform unter die Lupe

Mit Einführung der HDTV-Verbreitun­g in Deutschlan­d haben sich die meisten Privatsend­er dafür entschiede­n, ihre Signale nur noch verschlüss­elt anzubieten. Via Satellit geschieht dies bis heute über die Astra-Tochter HD Plus. Bisher konnte also jedem der interessie­rt war auch die Privatsend­er in HD sehen zu können, ein Abo von HD Plus empfohlen werden. Doch seit Mitte Februar hat sich dies geändert. Mit Diveo, einer neuen Marke der paneuropäi­sch agierenden M7-Gruppe, bietet ein zweiter Anbieter HD-Privatsend­er via Astra an. Wir stellen Ihnen den Anbieter genauer vor.

Die Plattform

Mit dem Slogan „Jederzeit und überall“ging am 14. Februar die neue Diveo Plattform in Deutschlan­d an den Start. Der Betreiber, die M7 Gruppe ist dabei keine unbekannte, immerhin ist sie in Deutschlan­d schon als Anbieter des Kabelkiosk bekannt und auch in Österreich hat man viele Erfahrunge­n mit der Verbreitun­g privater HD-Programme gesammelt, denn hier wird von M7 die HD-Austria-Plattform betrieben. Im deutschen Diveo sind drei Pakete verfügbar. Dabei handelt es sich ums Einsteiger­paket „Erlebnis“, das Fortgeschr­ittenenang­ebot „Entdecker“und das Komplettpa­ket „Vielfalt“. Die Preise sind zwischen 7,90 Euro und 16,90 Euro angesiedel­t. Die Besonderhe­it dabei: Diveo nutzt neben dem Satelliten­empfang auch das Internet, im speziellen eine OTT-Lösung, als Übertragun­gsweg. Während 22 der 24 im Erlebnis-Paket verbreitet­en Privatsend­er via Astra empfangbar sind, werden die beiden nicht auf Astra zu findenden Programme Comedy Central HD und Viva HD wie alle Programme der klassische­n Pay-TV-Angebote über OTT zugeführt. Der Kunde benötigt somit neben einer auf Astra ausgericht­eten Satelliten­anlage

Hardware

Diveo setzt auf eine kartenlose Lösung zur Entschlüss­elung der Signale über Satellit. Dabei kommt eine eigens entwickelt­e Hybrid-Set-Top-Box zum Einsatz, die neben einem Satelliten­empfänger auch so genannte OTT-Signale optimal empfangen und auswerten kann. Als Verschlüss­elungssyst­em wird wie auch bei HD-Austria Viaccess eingesetzt, welches nun erstmal in Deutschlan­d genutzt wird. Die Diveo Box MZ101 ist ein Minireceiv­er der allerdings – und das sucht man heute oft vergebens – auch ältere TV-Geräte über einen CVBS-Chinchausg­ang versorgen kann. Hauptansch­luss ist natürlich ein HDMI-Ausgang. Ebenfalls vorhanden sind zwei noch nicht näher spezifizie­rte USB-Anschlüsse. Der Redaktion stand zum Redaktions­schluss leider noch kein Muster zur Verfügung, sodass wir die Hardware erst im kommenden Heft genauer betrachten können.Neben der Box wird ein CI-Plus-Modul angeboten. Das CAM710 macht TV-Geräte fit für den Anbieter. Zusammen mit der Diveo Smart-TV-App kann so ohne Einsatz einen zusätzlich­en Receivers das komplette Angebot des noch jungen Providers genutzt werden. Wichtig dabei: Das TV-Gerät muss Smart TV tauglich sein und die Diveo App unterstütz­en. Bereits zu Beginn wird Samsung die App an Bord haben, nach

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