Sat-Empfang für Jedermann
Der Frühling steht vor der Tür, für den einen oder anderen ein Grund seine Satanlage am Haus, auf dem Balkon oder auch jene im Garten auf den aktuellen Stand zu bringen. Flachantennen sind dabei eine Alternative zur klassischen Satellitenschüssel. Wir nehmen zwei unter die Lupe.
Der Satellitenemfang erfreut sich trotz zunehmender Konkurrenz durch das Internet großer Beliebtheit. Der kostengünstige Empfangsweg ist dabei auch für viele Zuschauer, die einen Großteil ihres Unterhaltungsprogramms bereits über VoD-Angebote wie Netflix, Amazon oder DAZN genießen eine Option um klassische TV-Kanäle zu empfangen. Schließlich fallen beim Sat-Empfang keine laufenden Kosten an und das Angebot ist auch bei Ausfall der Internetanbindung noch nutzbar. Kostenlos ist Sat-TV natürlich nur solange man auf die Privatsender in HDTV verzichtet. Auch die Gerätevielfalt ist schier grenzenlos. Die meisten neuen Flachbild-Fernseher haben den Sat-Tuner bereits integriert und Digitalreceiver gibt es für jeden Anspruch und Geldbeutel. Einzig die Außenanlage stellt nicht selten ein Problem dar.
Stress mit dem Vermieter
In vielen Mietverträgen ist es untersagt Satellitenantennen anzubringen. Während die feste Installation, sprich durch Bohren und befestigen der Antenne am Mauerwerk oder auf dem Dach, tatsächlich untersagt werden kann, ist das Aufstellen einer Antenne auf dem eigenen Balkon in der Regel folgenlos. Doch wer will schon Streit mit dem Vermieter oder gar dem neidischen Nachbarn riskieren? Für diese Leute sind moderne Flachantennen für den Satellitenempfang die wahre Alternative. Sie sind klein, platzsparend und lassen nur fachkundige Leute wissen, dass damit Sat-Signale eingefangen werden. Diese Antennen sind daher auch bestens für den Garten oder den Campingurlaub geeignet. Preislich liegen sie mittlerweile im vertretbaren Bereich. Je nach Ausstattung – das bedeutet wie viele Teilnehmerausgänge zur Verfügung stehen und ob ein oder mehrere Satellitensysteme damit empfangen werden sollen, sind die Empfangshelfer zwischen 100 und 300 Euro angesiedelt.
Test aktueller Modelle
Was diese kleinen Empfangshelfer alles können, soll unser Test der Antennen von Telestar und Strong im Nachgang beweisen. Die Flachantenne Strong SlimSat SA64 und Telestar DIGIFLAT 4 sind mit einem Quad-LNB ausgestattet, sodass bis zu vier Teilnehmer parallel an den Empfangshelfern angeschlossen werden können. Im Test prüfen wir neben dem Empfangseigenschaften auch die Verarbeitung, die Installation und das Verhalten bei Regen. Letzteres wurde bei vorangegangenen Tests dieser Antennen von den Lesern unseres Magazin immer wieder kritisch betrachtet. Wir haben uns entschieden einen Praxistest der Empfangshelfer bei regnerischen Wetter mit einzubeziehen um den Abperleffekt an der doch glatten Oberseite besser beurteilen zu können. Von daher werden bei diesem Test auch zehn zusätzliche Messwerte erfasst, wodurch jede Antenne anhand von über zwei Dutzend Messergebnissen beurteilt wird. Einmal mehr kommt im Test Profi-Messequipment von Rover zum Einsatz. Alle Messungen finden zudem anhand des Astra-Satellitensystems auf 19,2 Grad Ost am Testlaborstandort Leipzig statt.