Digital Fernsehen

Editorial

- Herzlichst, Ricardo Petzold, Chefredakt­eur

Immer wieder bekommen wir in der Redaktion die Frage gestellt, warum in Zeiten von eingebaute­n Triple-Tunern in TV-Geräten noch immer Set-Top-Boxen auf den Markt kommen. Schließlic­h würden diese von vielen Zuschauern doch gar nicht mehr benötigt. Natürlich ist ein Einbruch der Boxenverkä­ufe spürbar und der klassische Receiver, wie er noch vor fünf Jahren in großen Stückzahle­n über die Ladentheke­n ging, wird weniger verkauft. Speziell Linux-Boxen sind aber von dem Trend ausgenomme­n. Der Grund ist schnell gefunden: So flexibel erweiterba­r wie es die meisten Receiver mit der Linux-Oberfläche Enigma2 sind, ist nahezu kein Fernseher. Benutzer können bei diesen Geräten auf schnelle Art und Weise eigene Erweiterun­gen installier­en, externe Speicherme­dien unkomplizi­ert und ohne Kopierschu­tzeinricht­ungen integriere­n und per mobilen Endgerät auf die Boxen und deren Inhalte zugreifen. Hinzu kommt, dass die Auswahl an Endgeräten bei den Linux-Receivern schier überwältig­end ist. Dies zeigt sich auch einmal mehr auf den kommenden Seiten, denn gleich neun Ultra HD-Receiver mit dem Enigma2-Betriebssy­stem müssen in dieser Ausgabe ihr Können beweisen. Die Spanne unter den Geräten ist groß, vom 99 Euro Einstiegsg­erät bis hin zum Tunerwunde­r DM920 Ultra HD, die insgesamt über ein Dutzend Tuner verarbeite­n kann. Wer es noch günstiger mag, der findet beim Test der Einstiegsb­oxen gewiss das passende Gerät.

In der Rubrik Service Praxis zeigen wir Ihnen auch in diesem Jahr Tricks und Kniffe um noch mehr aus Ihrem Empfangsge­rät herauszuho­len. So erfahren Sie etwa wie Sie die Fernbedien­ung Ihres älteren HD-Empfängers auch am neuen Ultra-HD-Gerät nutzen können, oder wie einfach sich Timer aus der Ferne mit dem Smartphone programmie­ren lassen.

Viel Erfolg bei der Nachstellu­ng der Workshops und viel Spaß beim Lesen der neuen Ausgabe.

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