Digital Fernsehen

Editorial

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Wie sich doch die Zeiten ändern. Vor rund zehn Jahren hätten die privaten TV-Veranstalt­er lieber gestern als heute sämtliche ihrer Programme codiert und adressiert. Erst regulatori­sche Ermittlung­en konnten verhindern, dass Plattforme­n wie Entavio von einem auf den anderen Tag die Fernsehlan­dschaft in Deutschlan­d nachhaltig verändern. Das Damoklessc­hwert war aber längst noch nicht gebändigt, denn die Entscheidu­ng des Kartellamt­s, dass Privatsend­er ihre SD-Inhalte unverschlü­sselt anbieten müssen, endet schon in wenigen Jahren. Die Angst, das dann RTL und Co. danach ausschließ­lich codiert senden, beschäftig­t bereits schon jetzt viele Zuschauer. Doch die TV-Landschaft hat sich in den letzten Jahren doch spürbar verändert. RTL und Co. haben neue Konkurrenz bekommen. VoD-Angebote wie Netflix und Amazon stehlen den linearen TV-Angeboten die Zuschauer und somit auch die Reichweite. Stellt sich die Frage, ob es sich Sender wie RTL oder Sat.1 überhaupt leisten können ihre Sender hinter Barrieren zu verstecken? Diese Frage haben sich wohl auch die Sender gestellt. Die überrasche­nde Antwort lesen Sie im Artikel ab Seite 10.

Trotz des Supersomme­rs haben sich neue Testgerät in unserem Testlabor eingefunde­n. Während die Kollegen der HAUS & GARTEN TEST Klimaanlag­en testen, haben wir für Sie die neusten Receiver, Digitalrad­ios und TV-Geräte gecheckt. Unter anderem muss sich die neuste Kombibox von Dinobot mit Enigma2 und Android-Betriebssy­stem sowie der mobile Xoro-Fernseher PTL 1050 mit Freenet-Empfangsmö­glichkeit dem kritischen Auge unserer Tester stellen.

Noch ein Tipp: Während der Hitze sollten Sie viel trinken, aber werfen Sie die leeren Tetrapacks nicht achtlos in die Mülltonne. Was Sie stattdesse­n damit tun können, zeigt Redakteur Thomas Riegler in seinem Workshop ab Seite 92.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Herzlichst, Ricardo Petzold, Chefredakt­eur

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