INTERVIEW
Herr Elsäßer, erstmals konnte sich laut des Digitalisierungsberichtes 2018 IPTV den dritten Platz bei der Verteilung der Übertragungswege belegen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis?
Sehr zufrieden. Denn der Digitalisierungsbericht zeigt ganz klar: IPTV ist auf dem Vormarsch und wir sind mit EntertainTV uneingeschränkter Marktführer in diesem Bereich. Die Ergebnisse decken sich auch mit den Erfahrungen, die wir mit unserem TV-Angebot machen. Wir können von Jahr zu Jahr mehr Kunden für unser Produkt begeistern, denn die Mediennutzung der Kunden verändert sich. Gerade junge Menschen wollen individuell bestimmen, was sie wann schauen.
Doch nicht nur der dritte Platz ist beachtlich, denn als einziger der vier Übertragungswege konnte IPTV mit Zugewinnen punkten. Über einen Prozentpunkt legte der Übertragungsweg zu, während sogar Kabel und Satellit schwächeln. Was machen Sie mit Entertain TV, dem führenden Angebot im IPTV-Bereich, besser als der Wettbewerb?
Bei EntertainTV verbinden wir lineares Fernsehen mit On-demand- und Streamingdiensten und bieten unseren Kunden das Beste aus beiden Welten. Dabei setzen wir auf ein Paket aus überlegener Technologie, starken Partnern und exklusiven Inhalten. Das ist in dieser Form im Markt einzigartig. Und dieses Paket entwickeln wir kontinuierlich weiter, um den Vorlieben unserer Kunden zu entsprechen. Zu unserem Angebot gehören zum einen rund 300 TV-Sender und unsere Exklusivserien wie The Handmaid‘s Tale, Cardinal, Picnic at Hanging Rock und Arthurs Gesetz. Ab November starten wir mit unserem ersten EntertainTV-Original „Deutsch-Les-Landes“. Zum anderen haben Kunden direkten Zugriff auf zahlreiche Online-Videotheken und Streamingdienste wie Videoload, maxdome, Netflix, Sky und jetzt auch Amazon Prime Video. Und natürlich besticht EntertainTV durch großen Komfort. Mit den Funktionen Timeshift, Restart und Replay können unsere Kunden Sendungen anhalten, neu beginnen oder im TV-Programm einfach zurückspringen.
Noch nicht jeder Interessent kann in Deutschland IPTV nutzen, da im ländlichen Raum die Internetversorgung teilweise noch nicht die Voraussetzungen dafür erreicht. Können Sie Angaben machen wieviel Prozent der Bundesbürger IPTV mittlerweile theoretisch erreichen kann?
Kein Unternehmen in Deutschland investiert so viel in den Breitbandausbau wie die Telekom: Rund 73 Prozent aller Haushalte können schon heute einen glasfaserbasierten Anschluss nutzen. Die Mindestbandbreite für EntertainTV liegt bei 16 Mbit/s. Für Kunden, die noch kein schnelles Internet bei uns bekommen können oder aus anderen Gründen ihren Internetanschluss beim Wettbewerber haben, bieten wir EntertainTV ab Ende Oktober auch als OTT-Dienst an, also unabhängig von einem Anschluss bei der Telekom.
OTT ist ein großes Thema, erstmals erfasste der Digitalisierungsbericht auch diesen Übertragungsweg, der mit 0,5 Prozent recht klein ist. Sie werden zukünftig Entertain TV-Dienste auch via OTT anbieten. Sehend Sie hier den nächsten Wachstumsmarkt?
Ja, denn mit EntertainTV als OTT-Dienst kann jeder unabhängig von einem Telekom-Internetanschluss unser Angebot nutzen. Mit dieser Entscheidung öffnen wir EntertainTV für eine neue Zielgruppe. Wir sind der Meinung: Mit einem flexiblen OTT-Dienst treffen wir den Zeitgeist, der eine ganz neue TV-Generation umtreibt.
Welche Ziele haben Sie fürs aktuelle Jahr?
EntertainTV ist eine Erfolgsgeschichte die wir weiterschreiben wollen. Immer mehr Menschen nehmen unser Produkt als attraktive Alternative zu den Angeboten der Kabel-, Satellitund DVB-T-Anbieter wahr. Diesen Weg möchten wir weitergehen, um in Zukunft noch mehr Kunden zu begeistern: Technologisch werden wir EntertainTV zu einem OTT-Service weiterentwickeln. Mit Amazon Prime Video haben wir jetzt alle relevanten Streamingdienste an Bord und werden weiter attraktive Partner suchen. Zudem gilt es unser Exklusivangebot zu erweitern: Wir bieten unseren Kunden jeden Monat eine neue Exklusivserie, so etwa im November unsere erste Eigenproduktion Deutsch-Les-Landes mit Christoph Maria Herbst. Darauf wollen wir aufsetzen und künftig neben internationalen Serien auch weitere deutsche Eigenproduktionen an den Start bringen.