Imperial Dabman d10 überzeugt im Testlabor
Ein interessantes Digitalradio hat Imperial mit dem Dabman d10 im Angebot. Das kompakte Digitalradio kommt in markanter Würfelform daher und wird vor allem bei Fans von Geräten mit außergewöhnlichem Design punkten.
Lieferbar ist das Radio wahlweise in edler Holzoptik, in Schwarz oder – wie in bei unserem Testgerät – in Weiß. Dadurch kann der Nutzer das Radio auf Wunsch farblich angepasst an den geplanten Nutzungsort auswählen. Beim Dabman d10 handelt es sich um ein reines Digitalradio ohne Internetanbindung. Demzufolge lassen sich nur terrestrische Radiosender empfangen – wahlweise in digitalem DAB Plus oder via UKW. Der UVP für das niedliche Radio liegt übrigens bei 89,99 Euro.
Ausstattung
Frontseitig informiert ein gut lesbares Farbdisplay über die Funktionen des Radios. Darunter befinden sich zahlreiche Bedienelemente, die eine komplette Steuerung des Radios ermöglichen.
Noch komfortabler geht das mit der mitgelieferten Fernbedienung. Diese erlaubt zusätzlich den Zugriff auf die Favoritensender per Zifferntaste. Am Radio selber ist dies nur mittels der Pfeiltasten möglich. Rückseitig finden wir neben dem Anschluss für das externe 9-Volt-Netzteil noch einen Audioausgang und einen Kopfhöreranschluss. Letzterer wäre allerdings zur bequemeren Erreichbarkeit besser an der Frontseite aufgehoben. Ein USB-Anschluss ist auch vorhanden, aber ausschließlich Updates vorbehalten. Sehr gut gelöst hat Imperial den Antennenanschluss. Dieser besteht aus einer F-Buchse und erlaubt somit bei Bedarf auch den Anschluss einer externen Antenne. Im Lieferumfang ist eine Teleskopantenne und eine Wurfantenne. In Ballungsgebieten mit gutem Empfang
sollte letztere problemlos ausreichen. Der Lautsprecher ist übrigens aus Platzgründen oben eingebaut und liefert einen Monoton.
Einsatz als Weckradio
Davor befindet sich übrigens eine große „Snooze“-Taste, die sicherlich auf eines der häufigsten Einsatzgebiete des Radios hinweisen, nämlich die Nutzung als Weckradio auf dem Nachttisch. Hierfür ist das Gerät gut geeignet, denn es verfügt natürlich über eine Weckfunktion sowie einen Einschlaftimer. Im Standby zeigt das Display übrigens die aktuelle Uhrzeit und das Datum an. Im Werkszustand dimmt das Gerät allerdings nach wenigen Sekunden das Display sehr stark ab, so dass bei Tageslicht nichts mehr zu erkennen ist. Selbstverständlich
lässt sich die Dimmstufe im Menü aber auch einstellen. Allerdings gibt es nur drei Dimmstufen, wovon die letzte Stufe die fast komplette Abschaltung ist. Etwas mehr Abstufungen wären aus unserer Sich durchaus sinnvoll gewesen.
Installation
Beim ersten Start führt das Gerät ausschließlich einen Suchlauf beim DABPlus-Radio durch. Weitere Einstellungen sind nicht nötig, das Radio startet anschließend gleich mit deutscher Menüführung im Digitalradiomodus. Zur klanglichen Verbesserung empfiehlt es sich, danach noch eine der programmierten Equalizerstufen anzuwählen oder – was auch möglich ist – die Klangregelung selber vorzunehmen. Hierfür stehen Einstellungen für Höhen und Bass sowie eine bei Bedarf zuschaltbare Loudness-Funktion zur Verfügung.
Radio
Eingebaut ist neben dem Digitalradioempfang im Standard DAB und DAB Plus auch UKW. Damit handelt es also um einen reinen Radioempfänger ohne jegliche weitere Multimediafunktionen. Im analogen UKW-Radioempfang stehen die normalen UKW-Sender zur Verfügung. Da es hier keinen automatischen Suchlauf wie bei DAB Plus gibt, müssen Sender wie gehabt manuell eingestellt und bei Bedarf als Favorit abgelegt werden. Mit den Pfeiltasten ist dabei das Vor- und Zurückschalten in Frequenzschritten á 0,05 MHz möglich. Ein Druck auf die OK-Taste sollte hingegen automatisch zum nächsten Sender schalten. Das klappte bei uns aber nicht, denn immer wieder machte das Gerät halt und brachte statt Musik nur ein Rauschen zu Gehör. Erst nachdem wir im Einstellungsmenü den Suchlauf auf „nur starke Sender“umstellten, klappte diese Funktion. Vielleicht wäre es sinnvoll für Imperial, die Werkseinstellungen dahingehend zu ändern, dass diese Option ab Werk aktiviert ist. Da das Radio RDS-fähig ist, werden auch bei UKW-Sendern die Sendernamen gefunden und angezeigt. Bis zu zehn Sender lassen sich übrigens als Favoriten abspeichern. Ein gemischtes Abspeichern von UKW und DAB Plus ist allerdings nicht möglich. Kleiner Kritikpunkt: Die Sender werden in der Favoritenliste nicht mir dem RDS-Namen (hier würden ja durchaus auch die ersten Buchstaben reichen) gespeichert, sondern unter der Sendefrequenz. Beim Aufrufen des gewünschten Senders muss der Benutzer also die Frequenz oder den Speicherplatz des gewünschten Senders im Kopf haben.
Digitalradio
Im Falle von DAB Plus funktioniert der Sendersuchlauf dann noch etwas präziser, was natürlich der digitalen Übertragungstechnologie geschuldet ist. Nachdem das Band beim ersten Suchlauf einmal abgescannt wurde, liegen alle gefundenen Sender im Speicher des Gerätes und können mit den Pfeiltasten angesteuert werden. Im Digitalradiomodus stehen dann je nach Sender noch zusätzliche Informationen und Grafiken zur Verfügung. Das können beispielsweise Cover des aktuellen Titels, Wetterdaten oder schlicht das Senderlogo sein. Praktisch: Durch einmaliges Drücken der OK-Taste wird die Grafik vergrößert, aber die Textinfos stehen weiterhin als Laufband unter der Grafik zur Verfügung. Nach nochmaligem Drücken wird schließlich die Grafik displayfüllend angezeigt. Hier stellten wir beim Radio aber einige Defizite fest. Bei einigen Sendern (beispielsweise MDR Jump oder R.SA) kamen nämlich auch nach Stunden keine Grafiken, obwohl diese definitiv mitgesendet werden (wir konnten das parallel an einem anderen Testgerät verifizieren). Bei anderen Sendern klappte die Anzeige hingegen, aber auch hier dauerte es gelegentlich schon mehrere Sekunden bis Minuten, bis eine Anzeige erfolgte (Beispiel: sunshine live). Hier sollten die Programmierer nochmal auf Fehlersuche gehen. Auch beim Digitalradio sind bis zu 10 Sender in der Favoritenliste abspeicherbar. Im Gegensatz zum UKW-Modus werden hier natürlich die Sendernamen hinterlegt.
Klang
Noch ein Wort zum Klang des Gerätes: Dieser konnte in Anbetracht der Gerätegröße durchaus überzeugen und pegelt sich (rein objektiv) im Mittelfeld unserer bisher getesteten Geräte dieser Größe ein. Der eingebaute Equalizer ermöglicht dabei noch einige Verbesserungen. Gut ist hier, dass es nicht nur vordefinierte Klangprofile gibt, sondern der Nutzer auch ein eigenes Profil nach dem persönlichen Gehör einrichten kann. Somit muss sich der Nutzer nicht auf die vorgegebenen Klangprotokolle verlassen, sondern hat auch selber Optimierungsmöglichkeiten.
Fazit
Das Imperial Dabman d10 konnte im Test durchaus überzeugen. Auch wenn es sich „nur“um ein reines Radio handelt, dürfte es insbesondere wegen dem außergewöhnlichen Design seine Liebhaber finden. Dabei eignet sich das Radio auch gut als Weckradio für das Schlafzimmer,