QLED gegen OLED
Samsung setzt auch beim ersten 8K-Fernseher auf QLED. Wir haben diese Technologie für Sie einmal mit der Konkurrenztechnologie verglichen und zeigen Ihnen die Ergebnisse.
Im Dynamikmodus, teilweise auch im Standard- und Spielmodus, kann der 65Q900R bis zu 3 000 Nits erreichen. Das Problem: Messflächen von 10 % inklusive schwarzer Hintergrund sind kaum praxisrelevant In diesem Beispiel haben wir die erste Messung wiederholt (Hintergrund schwarz), allerdings wurde ein On-Screen-Symbol zusätzlich eingeblendet. Der Q900R zeigt nur noch einen Bruchteil seiner Maximalhelligkeit Samsungs HDR-Bildabstimmung beim Q900R (links) ist in keinem Modus korrekt, sodass HDR-Bilder unnötig aufgehellt erscheinen und zu Detailverlusten neigen. Der OLED-TV (rechts) macht es besser Selbst wenn Helligkeitswerte von über 2 000 Nits erreicht werden, so sind diese Werte nur von kurzer Dauer: Bereits nach wenigen Sekunden reduziert der Q900R die Helligkeit von 3 000 Nits auf ca. 500 Nits Samsungs HDR3000-Wert steht meist nur auf dem Papier, denn wer solche Helligkeiten in der Praxis erwartet, wird bitter enttäuscht. In diesem Fall (Spiel im HDR-Modus) leuchtete die Sonne mit 600 Nits Obwohl wir keine Bildoption verändert haben, reicht bereits das Einblenden dieses Bildschirmmenüs aus, um die HDR-Detailwiedergabe zu verbessern. Leider reduziert dies die Helligkeit des Q900R beträchtlich
Dass der Q900R (links) selbst im Dymamikmodus und beleuchteten Raum gegen einen OLED (rechts) verliert, ist vor allem Samsungs schlechter HLG-Bildabstimmung geschuldet. Panasonic zeigt, wie es geht Das LED-Dimming des Q900R (links) erzeugt Halo-Effekte und lässt Farben und dunkle Bildbereiche ausbleichen. Für eine überzeugende Kontrastdarstellung sorgt in diesem Fall nur der OLED-TV (rechts) Samsungs Pixelansteuerung, die zu einem Rastereffekt führen kann, soll die Blickwinkelstabilität verbessern. Bei seitlicher Betrachtung erscheinen Bilder aber nur mit dem OLED (rechts) kontrastreich, der Q900R (links) bleicht aus Während extrem helle Farben in der Sättigung überzeugen können, bleichen Farben beim Q900R (links) aus, wenn geringe Helligkeiten gefordert sind. Hier zeigt nur der OLED (rechts) die korrekte Sättigung Die Schwäche des Q900R (links) ist das 480-Zonen-LED-Dimming: Am Anfang von „Der Marsianer“(HDR-Signal), gehen zu viele Details verloren. Panasonics OLED (rechts) überzeugt selbst im hellen Raum mehr Dass Samsung die 480-Zonen-LED-Ansteuerung nicht im Griff hat, erkennt man immer dann, wenn die einzelnen LED-Zonen wild aufblitzen oder unkoordiniert herunterdimmen Ganz egal welchen Bildmodus wir wählten oder welches Berechnungsmodell wir anwendeten, die Herstellerangabe 100 % Farbvolumen nach DCI-Standard erreichte unser 65Q900R nicht Auch die Bildausleuchtung des Q900R (links) ist ein Manko im Vergleich zu OLEDTVs (rechts): Je nach Helligkeit und Sättigung sind unregelmäßige
Schattenmuster mit dem 8K-LCD unvermeidbar