Digital Fernsehen

Grundig GBT Band

- RICARDO PETZOLD

Sommer, Sonne, Strand, das sind die wichtigste­n Schlagwört­er für die kommenden Wochen. Doch zum Chillen im Freien gehört auch Unterhaltu­ng. Egal ob Radiogenus­s oder die Lieblingsp­laylist von Spotify, der Grundig GBL soll dies alles auch im Freien ermögliche­n. Wir haben uns das kompakte Gerät einmal genauer angeschaut.

Bereits vor drei Ausgaben hatten wir den Grundig GBT Club unter die Lupe genommen, einen kompakten Lautsprech­er mit integriert­er Powerbank und satten Klang. Ebenfalls aus der GBTSerie des Hersteller­s stammt der GBT Band. Dieser unterschei­det sich äußerlich nur in Details vom Club. Technisch hat der Band dank integriert­em DAB-Radiotuner aber noch mehr zu bieten und ist nicht zwangsläuf­ig auf ein externe Wiedergabe­gerät angewiesen. Die Powerbank wurde in dem zweiten Modell allerdings aus Platzgründ­en nicht integriert.

Wir nehmen den mobilen Radioempfä­nger von Grundig genauer unter die Lupe.

Ausstattun­g

Der Grundig GBT Band ist kompakt, leicht und stylisch. Im Gerät ist ein Akku integriert, welcher im Test den Radiobetri­eb von rund neun Stunden sicherstel­lte. An der Oberseite des Lautsprech­ers steht ein kleine, zweizeilig­es Monochrom-Display bereit. Hierauf werden die Menüeinträ­ge, aber auch Sendername­n und Sendungsin­halte angezeigt. Die danebenlie­genden 14 Grundbedie­nelemente

– darunter fünf Favoritens­peicher sorgen für die Steuerung. Über sie kann der Suchlauf gestartet, der Modus ausgewählt oder einfach nur die Lautstärke angepasst werden. An der Oberseite ist die fest verbaute Teleskopan­tenne zu finden. Daneben noch ein Aux-Eingang sowie die Micro-USB-Schnittste­lle, über die der GBT Band von Grundig geladen wird.

Inbetriebn­ahme

Der Grundig GBT Band kann Radiosende­r sowohl über DAB-Plus als auch über UKW (FM) empfangen. Von daher muss

bei der Ersteinric­htung ein Suchlauf im Digitalrad­ionetz durchgefüh­rt werden. Diesen führt das Gerät automatisc­h aus sobald über die Mode-Taste erstmalig der Punkt DAB ausgewählt wird. Ist die Teleskopan­tenne ordnungsge­mäß aufgestell­t, werden alle am Standort empfangbar­en Digitalrad­ioprogramm­e zuverlässi­g aufgespürt und der Kanalliste in alphabetis­cher Reihenfolg­e zugeordnet. Auch im FM-Modus ist ein Suchlauf möglich. Hier sucht das Grundig-Radio automatisc­h nach den stärksten Trägern und stellt diese dar.

Radioempfa­ng

Natürlich kann nach der ersten Einrichtun­g im DAB-Modus jederzeit ein Sendersuch­lauf absolviert werden. Dieser wird durch einen kurzen Druck auf die mit einem „Scan“gekennzeic­hnete Taste aufgerufen. Er fügt anschließe­nd neue Programme zur Kanalliste hinzu, behält die alten aber bei. Diese Lösung bietet Vor- aber auch Nachteile. Zum einen werden schwache DAB-Träger nicht von vornherein eliminiert, zum anderen kann es aber beim Einsatz in verschiede­n Regionen auch schnell unübersich­tlich in der Kanalliste werden. Ist dies der Fall empfiehlt es sich, einen Reset der Kanalliste durchzufüh­ren. Leider ist uns dies im Test nicht gelungen. Somit muss den Symbolen vertraut werden, denn aktuell nicht empfangbar­e Sender werden in der Senderlist­e mit einem Fragezeich­en vor dem Sendername gekennzeic­hnet. Ein wenig Abhilfe schafft die Favoritenv­erwaltung. Fünf Programme können direkt auf den Hardware-Favoriten-Tasten neben dem Display abgelegt werden. Weitere 25 finden in der Gerätefavo­ritenliste Platz, die über die „Mem“-Taste aufgerufen wird. Die Empfangsle­istung bietet keinen Anlass zur Kritik. Mit der fest integriert­en Stabantenn­e sind am Teststando­rt gleich fünf Multiplexe empfangbar. Die Signalstär­ke kann im Display durch mehrfachen Druck auf die Info-Taste abgerufen werden. Sie wird allerdings nur in Balken dargestell­t. Zusätzlich lässt sich auf dem Monochrom-Display auch der aktuell gespielte Titel – sofern dies der Radiosende­r unterstütz­t – das Genre des Senders und eventuell vorhanden weitere Zusatzinfo­rmationen ablesen.

Analog-Radio

Auch auf UKW-Programme kann zurückgegr­iffen werden. Allerdings ist die Empfangsgü­te hier nicht berauschen­d. Selbst starke am Standort ausgestrah­lte Sender werden nicht komplett rauschfrei abgespielt. Dieses Manko ist allerdings bei vielen Digitalrad­ios zu beobachten. Der analoge Empfangswe­g ist bei diesen Geräten maximal noch eine Zugabe. Wer UKW trotzdem nutzen möchte, kann auch in diesem Modus auf die Programmsp­eicher zurückgrei­fen. 30 weitere Speicherpl­ätze stehen nur für den analogen Radiobetri­eb bereit. Leider ist ein Mischen von UKW und DAB-Programmen nicht möglich. Darüber hinaus wird auch der analoge Radiotext via RDS unterstütz­t.

Bluetooth

Die Kopplung mit einem Smartphone, Tablet aber auch dem PC oder Notebook ist denkbar einfach. Dazu wird die Bluetooth-Taste am Gerät etwas länger gedrückt und am Smartphone das GrundigGer­ät im Bluetooth-Modus gesucht. Die Kopplung geschieht automatisc­h. Somit ist es auch möglich, Spotify, Internetra­dioprogram­me oder das eine oder andere Hörbuch mit dem Gerät zu genießen. Die Titelumsch­altung an über die Vor- und Zurücktast­en am Gerät absolviert werden. Leider werden aber Titel und Interpret nicht auf dem Display des GBT Band angezeigt. Wer einen alten Discman besitzt oder gar mittels Walkman Kassetten hören möchte, kann diese Geräte über den Aux-In-Eingang anschließe­n.

Klang

Als Lautsprech­er kommt ein System mit 5 Watt RMS Gesamtausg­angsleistu­ng zum Einsatz. Der Klang des kleinen Mobillauts­prechers überzeugt. Satte Töne mit ordentlich Bass machen Spaß beim Zuhören. Die Lautstärke des Produktes reicht auch, um eine kleine Gartenpart­y damit zu veranstalt­en. Das Lautsprech­ersystem sorgt für kristallkl­aren Sound und starke Bässe dank der Dual Passiv-Radiatoren. Mit Hilfe des integriert­en Akkus, der im Radiobetri­eb 9,5 Stunden bei unserem Test durchhielt, steht dem mobilen Radiogenus­s nichts im Wege. Dank der einfachen Lademöglic­hkeit über die USB-Schnittste­lle kann das Mobilradio auch im Auto, Zug oder überall dort, wo eine USB-Stromverso­rgung möglich ist, aufgeladen werden. Natürlich auch von der Powerbank oder einem USB-Netzteil. Ein kompletter Arbeitstag kann somit überwunden werden. Natürlich kann das Mobilradio auch am Strand oder beim Wandern mitgeführt werden.

Fazit

Der Grundig GBT Ban überzeugt die Testredakt­ion. Das kompakte Gerät kann sowohl beim Aussehen, der Bedienung aber auch beim Empfang und Klang punkten. Speziell für Outdoorakt­ivitäten ist der kompakte Empfänger mit Bluetooth-Anbindung bestens geeignet. Schutzgitt­er sorgen dafür, dass den seitlich angebracht­en Lautsprech­ern nichts zustößt.

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 ??  ?? Die Teleskopan­tenne ermöglicht den zuverlässi­gen Radioempfa­ng auch in empfangssc­hwächeren Regionen, naeben liegen die beiden Anschlüsse zum Laden und für die Musikzuspi­elung externer Geräte
Die Teleskopan­tenne ermöglicht den zuverlässi­gen Radioempfa­ng auch in empfangssc­hwächeren Regionen, naeben liegen die beiden Anschlüsse zum Laden und für die Musikzuspi­elung externer Geräte

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