Nach Maß
Auf den ersten Blick wirkt die neue Fujifilm GFX 50S nicht wie eine klassische Mittelformatkamera. Dafür ist sie schlicht nicht groß und schwer genug. Der Grund dafür liegt im spiegellosen System! Dies bringt Vorteile mit sich, die wir bereits von Systemkameras kennen. Bei der GFX 50S wurde auf einen Spiegel verzichtet und so eine leichte und kompakte Kamera realisiert, trotz großem Sensor. Und groß meint in diesem Fall tatsächlich riesig: Der Mittelformatsensor misst stattliche 43,8 x 32,9 mm und ist damit entscheidend größer als der gängige Vollformat- (36 x 24 mm) oder gar APS-C-SENsor (23,6 mm x 15,6 mm), wie wir ihn beispielsweise aus der Fujifilm X-pro2 kennen. Das Resultat: eine höhere Auflösung und mehr Bilddetails – das zumindest verspricht der Hersteller.
Für die Vorstellung der vielversprechenden Kamera lud Fujifilm ins niederländische Den Haag. Im dortigen Louwman Museum, wo historische Fahrzeuge ausgestellt werden, hatten wir die Möglichkeit herauszufinden, was hinter dem Mittelformatsystem Fujifilm GFX steckt. Neben einem Vorserienmodell der Kamera außerdem im Gepäck: die drei bislang verfügbaren Optiken GF63MMF2.8 R WR (UVP: 1.599 Euro), GF32-64MMF4 R LM WR (UVP: 2.499 Euro) und GF120MMF4 Macro R LM OIS WR (UVP: 2.899 Euro), der im Lieferumfang enthaltene elektronische Aufstecksucher und ein Batteriegriff.
Hervorragende Bildqualität
Im Praxistest konnte die Fujifilm GFX 50S direkt überzeugen. Die Aufnahmen zeichnen sich durch eine extreme Schärfe aus und besitzen eine für Mittelformatkameras typische, räumliche Wirkung. Mit einer Auflösung von maxi-
Fujifilm hat mit der GFX 50S eine der derzeit spannendsten Fotoneuheiten vorgestellt. Unser Technikredakteur Tim Herpers bekam als einer der ersten Journalisten aus Deutschland die Gelegenheit, die neue spiegellose Mittelformatkamera ausgiebig in der Praxis zu testen. Seine Eindrücke lesen Sie hier.