Das RAW- Potenzial nutzen
Sie wollen Landschaftsfotos erzielen, die durch brillante Bildqualität überzeugen? Dann sollten Sie als Aufnahmeformat wählen. Wir erklären Ihnen, welche Vorteile die Rohdatei gegenüber JPEG bietet.
Sony Alpha 77 Mark II | 16mm | 1/25 s | F/14 | ISO 50
Landschaftsaufnahmen gehören zu den beliebtesten Motiven in der Fotografie. Egal, ob ein türkisfarbener See inmitten von satt grünem Gras vor atemraubender Bergkulisse oder eine stimmungsvolle Gegenlichtaufnahme, die die Gischt eines Wasserfalls zum Leuchten bringt: Landschaftsfotos können den Betrachter in ihren Bann ziehen, zum Staunen bringen oder zum Träumen einladen.
Doch was macht die Strahlkraft eines Landschaftsfotos eigentlich aus? Beziehungsweise was unterscheidet ein schlechtes von einem genialen Bild? In erster Linie spielt natürlich das Motiv an sich eine essenzielle Rolle – genauer gesagt die Fotogenität und Besonderheit des abgebildeten Ortes. Allerdings beeinflussen auch andere Faktoren die Szenerie und somit die Wirkung einer Aufnahme maßgeblich. So dürfen beispielsweise Bildkomposition und die tageszeitbedingte Lichtstimmung nicht unterschätzt werden.
Basis einer beeindruckenden Landschaftsaufnahme bildet aber die Bildqualität. Doch wie gelingt einem eine perfekt ausgewogene Belichtung bei Gegenlicht? Wie bringt man die Farben einer Landschaft zum Leuchten oder erzielt perfekte Schärfe und Bilder ohne Rauschen – auch bei Langzeitbelichtungen?
Landschaft immer in RAW
Das Zauberwort für Landschaftsfotos mit brillanter Bildqualität lautet: RAW. Das Rohdatenformat (abgekürzt RAW) beschreibt ein Aufnahmeformat, bei dem die Bilddaten „ roh“, das heißt, unbearbeitet und unkomprimiert, gespeichert werden. Im Gegensatz zum JPEG, bei dem die Bilder schon vor dem Speichern durch einen internen Bildprozessor geschickt und bearbeitet werden, enthält eine Raw-datei alle Bildin-