Lumix gh5
Mit der verspricht Panasonic dank neuem Prozessor und 20-Mp-sensor ohne Tiefpassfilter ultimative Bildqualität. Naturfotograf hat die Systemkamera für Sie getestet und verrät, wie seine Praxiserfahrungen damit waren.
Einem Wechsel von 18,9 Kilogramm auf zarte 3,6 Kilogramm bei gleicher Brennweite und Fotomöglichkeit würde wohl jeder zustimmen – so auch Kevin Winterhoff. Anstatt wie üblich mit schwerer Vollformatkamera und Teleobjektiv im Gepäck machte sich der Naturfotograf bei dieser Fototour mit der Systemkamera Panasonic Lumix GH5 auf in die Natur und nahm ihre Funktionen exklusiv unter die Lupe.
Praktische Funktionen für Naturfotografen
„Als Naturfotograf habe ich hohe Ansprüche an meine Kamera. Ich gehe mit meinem Equipment zwar pfleglich um, fordere es aber auch stark heraus. So muss es nicht nur Wind und Wetter aushalten können, sondern auch von der einen auf die andere Sekunde genau das tun, was ich möchte“, sagt Winterhoff und erklärt weiter: „Momente sind flüchtig, besonders in der Naturfotografie. Mir wurde schnell klar, dass ich bei der Lumix GH5 keine Abstriche machen muss. Das Magnesiumgehäuse, das satt in der Hand liegt und ergonomisch gut geformt ist, hat eine Spritzwasser- und Staubdichtung und ist damit auch für härtere Einsätze gut geeignet. Und auch das Klappdisplay der spiegellosen Kamera hat sich als großer Gewinn offenbart. Zwar besitzen auch viele andere DSLRS ein solches, jedoch ist es gerade in Kombination mit schweren Teleobjektiven nicht in der Form zu nutzen, wie es bei der Lumix GH5 möglich war. Ein Klick auf den Monitor und das gewünschte Tier war sofort scharf.“
Positiv überrascht war Kevin Winterhoff auch nach dem Drücken des Auslösers: „Diese Schnelligkeit kannte ich sonst nur von den absoluten Spiegelreflex-topmodellen. Bis zu 12 Bilder pro Sekunde schoss die Lumix GH5 im Fotobetrieb und hörte erst nach 60 Bildern mit dieser Frequenz auf“, schwärmt der Naturfotograf. Und auch das Autofokussystem überzeugte ihn: „Die 225 Messfelder bringen eine hervorragende Leistung. Durch den kleineren Sensor gehen diese bis zum Rand und ermöglichen eine permanente Scharfstellung.“
Winterhoffs Fazit: „Der Micro-four-thirds-sensor bietet 20 Megapixel und ein Autofokussystem, das man bei einer DSLR vergeblich sucht. Ganze 225 Messfelder finden sich auf dem 17,3 x 13 Millimeter großen Sensor, der Verwacklungen ausgleicht und mit einem Belichtungszeiten-gewinn von bis zu 5 Blendenstufen lockt. Schnelle Bildserien sowie ein gutes Gehäuse und Erweiterungsmöglichkeiten, wie ein Batteriegriff, machen die Lumix GH5 zu einer Kamera, die man sich unbedingt anschauen sollte!“(je)