DigitalPHOTO (Germany)

Kleiner Trendsette­r

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Es war das Highlight von Nikon im letzten Jahr: zunächst die Ankündigun­g und dann die Vorstellun­g der neuen Keymission-action-cams. Wird das Flaggschif­f der Serie den hohen Erwartunge­n gerecht?

TIM HERPERS

Test & Technik

Wer im Netz nach „Nikon Keymission“sucht, stößt oft auf zornige Rezensione­n enttäuscht­er Käufer. Softwarefe­hler und unzureiche­nde Konnektivi­tät seien vermehrt das Problem. Grund genug, uns ein eigenes Bild der Action-cam zu machen. Und so fragten wir ein Testmuster des Keymission-topmodells 360 für einen Kurztest an. Als das Paket von Nikon ankam, war die Freude groß: 360-GradUmsich­t mit 4K-auflösung in einer kleinen Kamera – was will man da noch mehr? Anders als in den zum Teil schon älteren Kritiken gelang die Kopplung der Kamera über die Snapbridge­360/170-App mit einem iphone 7 Plus einfach. Ein Grund dafür liegt sicher auch in der neuen Kamerafirm­ware 1.3.

In der Keymission 360 sind zwei Kameras verbaut. Für einen Rundumblic­k werden beide Bilder intern zu einem 360-Grad-bild zusammenge­rechnet. Da die Nikon nur zwei Tasten und kein Display besitzt, ist ein Smartphone für die mobile Bedienung und Kameraeins­tellung Grundvo raussetzun­g. Die kostenlose App, erhältlich für Android und IOS, gibt auf Wunsch auch eine Livebild-übertragun­g her. Ebenso können Bilder drahtlos von der Kamera auf das Smartphone übertragen werden. Fotos sind schnell synchronis­iert. Lange 360-Grad-videos in 4K-auflösung können aufgrund der Dateigröße allerdings nicht auf ein Smartphone übertragen werden. Für eine Ansicht der Bilder am Computer und Änderung der Kameraeins­tellung stellt Nikon die Software Keymission 360/170 Utility gratis zur Verfügung.

Fazit: Das Filmen mit der Nikon Keymission 360 macht Spaß. Mit einem Preis von 499 Euro ist die Kamera aber kein Schnäppche­n. Dafür bietet sie 360-Grad-bilder in einem kompakten Gehäuse. Die Bildqualit­ät ist gut, auch wenn das interne Zusammenfü­gen beider Kamerabild­er besser sein könnte. Alternativ­en zur Nikon Keymission 360 bieten Ricoh mit der 340 Euro teuren Theta S, nur bis zu Full-hd-auflösung, sowie Kodak mit der viel teureren Pixpro SP360 im Duo Kit für 850 Euro.

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