Ein Fotoleben wie im Flug
Als gelernter Architekt kam der 1889 in Warburg geborene Fritz Block eher zufällig mit der Fotografie in Berührung. Seine Bauten, von denen die wichtigsten in Hamburg entstanden, dokumentierte er mit einer Leica-kleinbildkamera und schuf Aufnahmen, die heute den Stil der Neuen Sachlichkeit zugeordnet werden. Die klare Formsprache sollte zu seinem typischen Markenzeichen werden, der er auch nach seiner Emigration 1933 in die USA treu blieb. In der Berliner Ausstellung mit dem Titel „Foto-auge Fritz Block Neue Fotografie – Moderne Farbdias“sind erstmalig als repräsentative Retrospektive 130 Schwarzweißabzüge und 20 Farbvergrößerungen zu sehen. Das Werk Fritz Blocks, der bis zu seinem Tod 1955 in Los Angeles lebte und sich ganz der Fotografie widmete, ist lange Zeit in Vergessenheit geraten und erhält hier eine verdiente Plattform. Neben einer Vielzahl an Architektur- und Industrieaufnahmen umfasst es auch vereinzelte Porträts und Reisebilder – faszinierende Zeitdokumente und einzigartige Foto-kunstwerke.