QUALITÄTS-FAKTOR OBJEKTIV
Einsteigerkameras werden fast immer in Kombination mit einem Objektiv verkauft, damit Sie sofort loslegen können. Meist handelt es sich dabei um ein preiswertes und wenig lichtstarkes Zoommodell mit 18-55mm Brennweite und f/3,55,6. So haben Sie zwar einerseits ausreichend Spielraum für erste fotografische Schritte (s. Tipps auf Seite 31), andererseits ist die visuelle Güte der Kunststofflinsen jedoch eher mäßig. Um Ihrer günstigen Kamera also einen Qualitätsschub zu verleihen, sollten Sie zeitnah in eine erstklassige Optik investieren. Entscheidend ist in diesem Fall vor allem die Lichtstärke. Denn mit ihr lassen sich beispielsweise professionell anmutende Unschärfeeffekte bei der Porträtfotografie realisieren oder freihändig im Dämmerlicht fotografieren – ohne den ISO-WERT in den kritischen Bereich zu schieben. Offenblenden ab f/2,8 gehen zudem meist einher mit einer besseren optischen Abbildungsleistung. Statt schnödem Kunststoff kommt hochwertiges Glas bei der Verarbeitung zum Einsatz. Dies führt unter dem Strich nicht nur zu mehr Flexibilität bei der Aufnahme, sondern auch zu einer deutlich gesteigerten Bildqualität. Empfehlenswerte Modelle finden Sie in unserer Bestenliste ab Seite 140. Unser Tipp: das Sigma Art 50mm 1:1,4 DG (um 600 Euro).