Samyang 12mm f/2 NCS CS
SAMYANG Lichtstarke Weitwinkelobjektive bieten viele Vorteile. Ein häufiger Nachteil ist der hohe Preis. So nicht beim Samyang 12mm f/2 NCS CS. Wir haben getestet, ob es seine 359 Euro wert ist.
Topoptik für CSCS im Test
Unter Fotografen mit spiegellosen Kameras wird es als empfehlenswerte Dritthersteller-alternative gehandelt: das Samyang 12mm f/2 NCS CS. Immerhin ist es mit einer Länge von 5,9 cm klein und 270 Gramm leicht. Dank einer Offenblende von f/2 ist es zudem lichtstark und somit auch in dunkleren Umgebungen einsetzbar. Das Objektiv ist für eine Vielzahl von spiegellosen Kamerasystemen mit APS-Cund Micro-four-thirds-sensor verfügbar. Der Neupreis ist mit etwa 359 Euro (abhängig vom Kameraanschluss) günstig. Die Reihe an Vorteilen ist groß, doch wo verstecken sich die Nachteile?
Ähnlich wie viele andere Samyang-festbrennweiten kommt auch das 12mm-objektiv ohne Ausstattung aus. Von einem Autofokusmotor oder gar Bildstabilisator ist das Samyang so weit entfernt wie Canon und Nikon derzeit von einer spiegellosen Vollformatkamera. Das Samyang-objektiv muss also vollends manuell bedient werden. Vor allem für Fotografen, die bislang nur mit Autofokus-objektiven gearbeitet haben, ist hier Umgewöhnung nötig. Doch dass sich diese Umgewöhnung lohnt, zeigt unser Test.
Sehr gutes Weitwinkelobjektiv
Wir haben das Samyang in Labor und Praxis mit der Fujifilm X-E3 getestet. Die Auflösung ist bereits ab Offenblende f/2 lobenswert, bei Blende f/8 konnten wir die beste Bildqualität messen. Weiter als f/11 sollte man nicht abblenden, da die Bildqualität dann stark abnimmt. Auffällig ist ein hoher Schärfeverlust zum Bildrand bei Offenblende. Eine Verzeichnung konnten wir kaum messen, allerdings eine Vignettierung, die gerade bei Offenblende mit 1,8 Blendenstufen nicht nur messbar, sondern auch gut sichtbar ist. Dennoch stimmt das Gesamtpaket angesichts des günstigen Preises.