Sigma 40mm f/1,4 | Art
IM TEST | Sigma erweitert die Art-reihe mit dem 40mm F1.4 DG HSM um eine Luxus-festbrennweite. Trotz Bestnote sind Fotografen mit Schwestermodellen besser beraten. Warum, klären wir im Testbericht.
Lichtstarke Spezialistin für Cineasten
Das neue Sigma 40mm F1.4 DG HSM Art wirft bei Fotografen anfangs Fragen auf. Denn durch die Verfügbarkeit der Schwestermodelle 35mm und 50mm der Art-serie stehen starke Alternativen bereit. Sowohl das 35mm als auch das 50mm haben bei uns die Bestnote „Super“erreicht. Beide hauseigenen Alternativen sind zudem gut 500 Euro günstiger und wiegen nur einen Bruchteil der neuen 1,2 Kilogramm schweren Festbrennweite. Warum sollte man also zur 40mm-neuheit greifen? Oder besser gefragt: Wen spricht Sigma mit der Neuheit an?
Der Hersteller beantwortet diese Frage mit Blick aufs Bewegtbild: Die neue Festbrennweite ist nämlich als spezielles Cine-objektiv entwickelt worden. Damit betritt Sigma bislang unbekanntes Terrain. Das neue lichtstarke Objektiv soll Filmern einen gefragten Bildwinkel in Kombi mit hoher optischer Leistung liefern. In unserem Testlabor haben wir das Objektiv auf den Prüfstand gestellt. Dabei konnte das Sigma den hohen Ansprüchen gerecht werden.
Superbe Leistung im Testlabor
Die neue Festbrennweite ist mit einer Offenblende von f/1,4 extrem lichtstark und gewohnt erstklassig verarbeitet. Trotz der klobigen Abmessungen und des wuchtigen Gewichts ist die Haptik sehr gut. Sigma hat im Vergleich zu den Art-schwestermodellen den Anschluss für die mitgelieferte Gegenlichtblende überarbeitet – mit Erfolg!
An unserem Auflösungschart bewies das staub- und spritzwassergeschützte Sigma ProfiQualitäten. Mit minimalem Randabfall und guter Auflösung ab Offenblende überzeugt die 1.229 Euro teure Optik, die mit drei FLD- und drei Sld-elementen ausgestattet ist, um Abbildungsfehler zu vermeiden. Bei Offenblende vignettiert das neue Sigma um 1,3 Blendenstufen. Zweifach abgeblendet ist nahezu keine Abdunklung mehr sichtbar. Verzeichnung gibt es nicht.
Videografen liegen hier also richtig. Trotz des superben Testergebnisses empfehlen wir Fotografen aber, zu Schwestermodellen oder Alternativen der Konkurrenz zu greifen.