Photoshop einfach erklärt
Teil 12: Licht und Schatten bei Composings
Sie kennen das Sprichwort „Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten“. Goethe lässt das seinen Götz von Berlichingen sagen. In Photoshop fehlt es allerdings oftmals an Schattenbereichen, besonders in Kompositionen, wenn das Bildelement freigestellt eingefügt wurde. Für die nötige Tiefenwirkung lassen sich diese dunklen Bereiche leicht erzeugen.
Dabei ist interessant, dass Schatten nicht gleich Schatten ist. Es gibt tatsächlich verschiedene Arten. Wir kennen alle den Schlagschatten. Aber auch Eigenschatten, Kernschatten und Halbschatten gehören zum Repertoire, die künstlich erzeugt werden können.
All diese Varianten können Sie leicht in Photoshop simulieren, wobei verschiedene Techniken und Werkzeuge zum Einsatz kommen. Sie malen dabei Schatten von Hand ein oder nutzen Selektionen, um die Form eines Bildelements einfarbig und weichgezeichnet zu kopieren.
Schattenarten
Ein Schlagschatten entsteht bei einer sehr starken, punktförmigen Lichtquelle. Die Form und Ausrichtung ist klar ersichtlich. Ein Eigenschatten entsteht durch die dreidimensionale Form eines Objekts. So könnte bei einem Stuhl je nach Lichtrichtung die Rückenlehne einen Schatten auf die Sitzfläche werfen. Kernschatten und Halbschatten spielen zusammen. Bei zwei oder mehr Lichtquellen entstehen Schattenbereiche, die sich überschneiden. Große Teile der Schatten werden dabei von der jeweils anderen Lichtquelle aufgehellt. Einzig die Schnittmenge bildet den dunkleren Kernschatten. Auf den folgenden Seiten führen wir Sie durch verschiedene Techniken, die Ihnen bei einer glaubhaften Simulation aller Schattenarten helfen.