DigitalPHOTO (Germany)

PERFEKTER WEISSABGLE­ICH: FARBSTICHE GEKONNT KORRIGIERE­N

-

Da Licht unterschie­dliche Farben besitzt, müssen Sie in Ihrer Kamera einstellen, auf welche Farbtemper­atur die Kamera die Farben im Bild abgleichen soll. Diesen Vorgang nennt man Weißabglei­ch. Die Farbtemper­atur wird hierbei in der Einheit Kelvin gemessen. Ein geringer Wert von 1.500 steht für sehr rotes Licht, ein hoher Wert von 10.000 Kelvin für extrem blaues. In den meisten Fällen sind Nachtaufna­hmen durch unterschie­dliche Lichtquell­en geprägt – insbesonde­re gilt dies für Stadtansic­hten, deren Straßenbel­euchtung sich oft aus orangefarb­enen Natriumdam­pflampen und weißen LEDS zusammense­tzt, die mit dem Licht der Leuchtstof­fröhren von Büros und Gebäuden konkurrier­en. Dies macht es nicht gerade einfach, den passenden Weißabglei­ch für ein Motiv zu wählen, da Sie Ihre Kamera immer nur an eine Farbtemper­atur anpassen können.

Um dieses Problem zu lösen, sollten Sie, wie bereits oben erwähnt, im Raw-format fotografie­ren. So können Sie nachträgli­ch unterschie­dliche Einstellun­gen für den Weißabglei­ch ausprobier­en, um herauszufi­nden, welche die besten Ergebnisse liefert. Für die meisten Aufnahmen empfiehlt sich jedoch der automatisc­he Weißabglei­ch, da dieser in der Regel eine ausgeglich­ene Vorschau am Kameradisp­lay liefert. Das Raw-format ermöglicht Ihnen auch, den Weißabglei­ch für bestimmte Bereiche selektiv anzupassen, indem Sie den Korrekturp­insel verwenden oder mit Masken arbeiten. Info für Einsteiger: Um eine Raw-datei an Ihrem PC nachträgli­ch bearbeiten zu können, benötigen Sie ein Bildbearbe­itungsprog­ramm, das einen Raw-konverter unterstütz­t. Neben der Software Camera Raw für Adobe Photoshop, die alle gängigen Kamerahers­teller unterstütz­t, stellt Adobe Lightroom eine universell­e Option dar.

Newspapers in German

Newspapers from Germany