Sony Alpha 9 II
Die zweite Generation der Alpha-königin
In der letzten Ausgabe der Digitalphoto konnten Sie bereits unseren ausführlichen Praxistest zur neuen Sony Alpha 9 II lesen. Im Digitalphoto-testlabor wollten wir nun herausfinden, ob die Kamera auch in Auflösung, Dynamikumfang und Rauschverhalten überzeugt.
Wer das Datenblatt beider Kameras vergleicht, ahnt es bereits: Da der Sensor der zweiten Kamerageneration dem der Alpha 9 entspricht, überzeugt die Bildqualität auf voller Linie – wenngleich eine Verbesserung gegenüber der ersten Kamerageneration ausbleibt. Die Testdaten zeigen, dass die Alpha 9 II bis in hohe Lichtempfindlichkeiten von ISO 12.800 rauscharme Fotos liefert. Die Detailschärfe ist hoch, ebenso der Dynamikumfang. Der Bildstabilisator kompensiert nach Cipa-standard nun 5,5 Blendenstufen. Bei der Alpha 9 ist es eine halbe Blendenstufe weniger. Die Serienbildgeschwindigkeit ist bei mechanischem Verschluss mit rund zehn Bildern pro Sekunde doppelt so schnell als noch beim Vorgängermodell.
Spitze Zielgruppe
Sony schränkt die enge Zielgruppe der Alpha 9 mit der Alpha 9 II zusätzlich ein. Fotografen, die auf die erweiterte Konnektivität des neuen Topmodells verzichten können, sind mit der ersten Alpha 9 besser beraten. Sony bietet Besitzern der Alpha 9 via Firmware-update eine kostenfreie Verbesserung des Autofokus. Damit ist die Alpha 9 nach wie vor eine sehr gute Wahl für alle Sport- und Naturfotografen, die auf eine spiegellose Vollformatkamera setzen.
Wer vor dem Neukauf eines Kamerasystems aus dem Vollprofi-bereich mit Vollformatsensor steht, kann alternativ zur Canon EOS-1D X Mark III (Test folgt) oder der angekündigten, aber noch ausstehenden Nikon D6 greifen.