Superscharf von A-Z
Focus Projects Professional #3 im Einsatz
Egal, ob Sie mit einer Nahlinse oder einem speziellen, teuren Makroobjektiv fotografieren – rein physikalisch sind der Schärfe im Bild einfach Grenzen gesetzt. Eine fein verlaufende Unschärfe kann als gestalterisches Mittel genutzt werden, ist dennoch nicht bei allen Makrofotos erwünscht. Die sogenannte FocusStacking-technik schafft hier Abhilfe.
Als Grundvoraussetzung gilt – Sie benötigen ein Motiv, das sich nicht bewegt, und ein wackelfreies Stativ für Ihre Kamera. Nutzen Sie dazu noch einen Fernauslöser oder den Selbstauslöser Ihrer Kamera, um Wackler beim Auslösen zu vermeiden. Erstellen Sie dann mehrere Aufnahmen mit manuell fokussierten, unterschiedlichen Schärfeebenen und ändern Sie dabei auf keinen Fall die Blende, die Belichtungszeit oder die Kameraposition. Wie viele Bilder Sie benötigen, hängt vom Motiv,
Ihrem Objektiv und der gewählten Blende ab. Für unser Beispielmotiv waren es 15 Einzelbilder, die wir nachträglich per Spezialsoftware übereinandergelegt und so zu einem perfekt scharfen Makrofoto gezaubert haben.
Damit Sie auch solche Motive und die Focus-stacking-technik ausprobieren, finden Sie auf unserer HeftCD die Franzis-vollversion Focus Projects Professional #3 zum Gratis-download. In vielen Fällen arbeitet die Bildautomatik dieses Programms zuverlässig und setzt die Schärfeebenen automatisch. Bei schwer erkennbaren Motiven oder wenn sich die Kamera leicht bewegt hat, kann manuelle Nacharbeit nötig sein. Hier bietet die Software die Möglichkeit, die Maskierung und SchärfeGewichtung nachzujustieren. Um dies zu veranschaulichen, haben wir bei unserem Beispiel ein anspruchsvolles Motiv inklusive Aufnahmefehler gewählt.