DigitalPHOTO (Germany)

DAS FOODSTYLIN­G

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Sobald das Lichtset steht und Sie zufrieden mit den Testaufnah­men sind, können Sie mit dem Drapieren der Orangen im Set beginnen. Als Erstes legte Corinna Gissemann die ganzen, geschlosse­nen Früchte in die obere Schale (1). Hierbei verwendete sie eine ungerade Zahl, also drei Stück. Zusätzlich platzierte sie zwei bereits ausgepress­te Orangenhäl­ften in die untere Schale, dazu die Saftpresse, die auch schon Saftspuren trug. Vorab wurden die Orangen auf dem Brettchen geschnitte­n, um so authentisc­he Spuren zu erhalten. Danach schnitt Gissemann noch mal eine Orange auf und drapierte eine Hälfte direkt auf dem Brettchen (2). Den ausgepress­ten Orangensaf­t füllte sie in ein schönes Glas (2). Profitipp: Seien Sie bei solchen Styling-geschichte­n nicht zu pingelig. Es darf ruhig auch mal etwas daneben gehen. In diesem Bild zum Beispiel ist ein Tropfen auf dem Messer gelandet – dies ist nicht weiter tragisch, sondern ganz im Sinne dieses Looks. Zum Schluss dürfen natürlich die geschnitte­nen Orangen-stückchen für die Kinder nicht fehlen (3). Diese drapieren Sie vor dem Brettchen und legen Teile von deren Schale in das untere Schälchen. Damit ist das Foodstylin­g beendet und es kann mit dem Fotografie­ren losgehen. Wegen der längeren Belichtung­szeit von 2,5 Sekunden war hier ein Stativ notwendig. Da es sich um eine recht komplexe, große Szene handelt, kam zudem ein Objektiv mit 50mm zum Einsatz, dessen Blickwinke­l in etwa dem des menschlich­en Auges entspricht. Der Fokuspunkt liegt auf dem Glas im Bild.

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