Donau Zeitung

Irland im Achtelfina­le

Gruppe E Das 1:0 gegen Italien reicht für die nächste Runde. Zlatan Ibrahimovi­c muss sich mit Schweden verabschie­den

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Lille Robbie Brady hat Irland erstmals in die K.-o.-Runde einer Fußball-EM geschossen und Italien vor dem Achtelfina­l-Klassiker gegen Spanien die Laune verdorben. Die Boys in Green siegten am Mittwoch vor 44 268 Zuschauern in Lille dank einer mutigen Leistung 1:0 (0:0) gegen Italiens B-Elf und zogen damit in die nächste Runde ein.

Brady traf in der 85. Minute zum zweiten irischen Pflichtspi­elsieg gegen die Azzurri nach 22 Jahren. Irland trifft am Sonntag (15 Uhr) auf Gastgeber Frankreich. Italien hingegen geht mit einem Negativ-Erlebnis in die Neuauflage des Finals von 2012 gegen Spanien und muss sich am Montag gegen den Titelverte­idiger deutlich steigern.

Bei geschlosse­nem Stadiondac­h und schwülen Bedingunge­n im Stade Pierre Mauroy von Lille war Italiens Fußballern die fehlende sportliche Brisanz anzumerken: Der EM-Finalist von 2012 stand nach Siegen gegen Belgien und Schweden schon vor der Partie sicher als Gruppeners­ter fest. Der eingewechs­elte Lorenzo Insigne vergab in der 77. Minute mit seinem Pfostentre­ffer die beste italienisc­he Chance des Spiels, wenig später traf der 24-Jährige von Norwich City und versetzte die etwa 25 000 irischen Fans in Ekstase.

Belgien – Schweden 1:0

Adieu, Zlatan! Nach dem dritten Spiel ohne Sieg und ohne Tor ihres traurigen Superstars haben sich die Schweden frühzeitig von der EM verabschie­det – und Zlatan Ibrahimovi­c endgültig aus der Nationalma­nnschaft. Nach dem 0:1 vor 34011 Zuschauern in Nizza ist die EM für die Skandinavi­er schon nach der Vorrunde beendet. Den Siegtreffe­r für die Belgier erzielte Radja Nainggolan in der 84. Minute. Damit trifft das Team als Gruppenzwe­iter mit sechs Punkten am Sonntag in Toulouse auf Ungarn.

Das 116. Länderspie­l war auch das letzte von Ibrahimovi­c. Der 34-Jährige hatte seinen Abschied nach der EM angekündig­t. Dass es nun nach drei insgesamt enttäusche­nden Auftritten schon nach dem dritten Gruppenspi­el so weit war, sorgte für deprimiert­e Gesichter bei der Mannschaft und den bis zum Ende lautstark anfeuernde­n Fans. Schwedens Star hatte in seinem letzten Länderspie­l einen neuen Sturmpartn­er. Anstelle von John Guidetti bekam der ehemalige Hamburger Marcus Berg wieder eine Chance und hatte in der Partie auch die erste große Torchance, doch seinen Schuss konnte Belgiens Keeper Thibaut Courtois parieren.

Die Schweden mussten in der Offensive zulegen, denn nur mit einem Sieg wäre der Einzug in die nächste Runde perfekt gewesen. Die Belgier setzten im ersten Pflichtspi­el der beiden Teams seit der EM 2000 auf ihre gegen Irland erfolgreic­he Formation – nur Nainggolan ersetzte den angeschlag­enen Moussa Dembelé im defensiven Mittelfeld. Die Mannschaft kontrollie­rte die Partie aus einer sicheren Defensive mit flüssigem Kombinatio­nsspiel im Mittelfeld. (dpa) Samstag, 25. Juni AF 1 15 Uhr in Saint E´ tienne

Sonntag, 26. Juni 18 Uhr in Lille Donn., 30. Juni 21 Uhr in Marseille Mittwoch, 6. Juli 21 Uhr in Lyon AF 5 VF 1 Samstag, 25. Juni 18 Uhr in Paris Freitag, 1. Juli 21 Uhr in Lille AF 2 Samstag, 25. Juni 21 Uhr in Lens AF 3 Sonntag, 26. Juni 15 Uhr in Lyon AF 4

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