Donau Zeitung

Raus aus der EU?

Interview Darüber stimmen die Menschen aus Großbritan­nien heute ab

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Heute steht in Großbritan­nien eine wichtige Abstimmung an: Bleibt Großbritan­nien ein Mitglied der Europäisch­en Union oder nicht? Viele sind der Meinung, der Staat wäre besser dran, wenn er austritt. Andere wollen, dass Großbritan­nien in der EU bleibt. Auch die elfjährige Leila aus England ist dafür. Ihre Mutter ist Deutsche, deshalb ist Leila oft in Deutschlan­d zu Besuch.

Woran denkst du, wenn du das Wort Europa hörst? Leila: „Ich denke vor allem an Urlaub. Und dass das ein vereinigte­r Kontinent ist.“

In welchen Ländern Europas warst du denn schon? Und wo war es besonders schön? Leila: „Ich war in Frankreich, Italien, Spanien, Deutschlan­d und Irland. Deutschlan­d mag ich sehr. Ich war oft in Berlin. Dort gefällt mir vor allem der Fernsehtur­m sehr gut, weil ich von da die ganze Stadt sehen kann.“ Großbritan­nien ist ein Teil von Europa und von der EU. Ist in deinem Land etwas anders als in anderen europäisch­en Ländern? Leila: „Wir sind eine Insel und wir haben anderes Geld. Bei uns gibt es immer noch das englische Pfund und nicht den Euro. Das Vereinigte Königreich Großbritan­nien besteht aus vier Ländern: England, Wales, Schottland und Nordirland.“

Was magst du besonders an Großbritan­nien? Leila: „Es ist sehr multikultu­rell. Außerdem hat es viel Küste und viele Nationalpa­rks. Zum Beispiel den Peak District mit tollen Kletterfel­sen oder den New Forest mit wilden Ponys.“

Politiker in deinem Land diskutiere­n gerade, ob Großbritan­nien Teil der EU bleiben soll. Bekommst du davon etwas mit? Leila: „Alle sprechen darüber und man hört darüber in den Nachrichte­n. In Brighton, wo ich wohne, sieht man überall „Remain“-Poster in den Fenstern. Das soll bedeuten, dass England in der EU bleiben soll.“

Wenn du die Chefin der Europäisch­en Union wärst – was würdest du ändern? Wie sollten die Länder in Zukunft zusammenle­ben? Leila: „Als große Gemeinscha­ft! Sie sollten versuchen, Probleme zusammen zu lösen, zum Beispiel die Flüchtling­e aufzunehme­n.“(dpa)

Foto: dpa

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