Donau Zeitung

Siegen oder fliegen

Fußball-EM Am Sonntag trifft Deutschlan­d auf die Slowakei

- VON ANTON SCHWANKHAR­T

Augsburg Für abgeklärte EM-Beobachter und Anhänger von FußballGro­ßmächten beginnt die Europameis­terschaft erst jetzt. Ab heute heißt es siegen oder fliegen.

Das gilt natürlich nicht für Österreich­er, Russen, Schweden oder all die anderen, denen nicht einmal die weichgespü­lte Gruppenpha­se das Vorrücken ermöglicht hat. Sie sind schon zu Hause, ohne dass sie der neutrale Beobachter vermisst. Mitleid begleitete die wackeren Albaner, ein wenig auch die spät aufgewacht­en Türken.

Ab jetzt werden Schlafmütz­en sofort heimgeschi­ckt. Die Gewinner der acht Achtelfina­lspiele ziehen in die nächste Runde ein, die Verlierer fahren nach Hause. Der Fußball hat damit seine Klarheit zurück. Kein Ballgeschi­ebe und Taktieren mehr, die sich wie ein Kaugummi um das Gemüt des Fußball-Fans geschlunge­n haben. Die K.-o.-Runde legt das Spiel wieder frei. Wenn nicht für 90, dann für 120 Minuten – und am Ende, wenn wieder nichts entschiede­n ist, wartet immer das Elfmetersc­hießen. Eine Art russisches Roulette mit überdurchs­chnittlich vielen englischen Opfern. Erfunden hat es ein Bayer aus Penzberg. Mehr über den Mann ist im Sport zu lesen. Für den Auftakt des Achtelfina­les sorgt am heutigen Samstag die Partie Schweiz – Polen (15 Uhr/ ZDF). Bis Montag folgen weitere sieben Partien. Am Sonntag (18 Uhr/ZDF) trifft Deutschlan­d in Lille auf die Slowakei. Alles andere als der Einzug ins Viertelfin­ale wäre für den Weltmeiste­r eine Enttäuschu­ng. Allerdings bereitet ein wichtiger Spieler dem Bundestrai­ner noch Sorgen. Warum die deutsche Elf trotzdem siegt und nicht fliegt, erklärt unser EM-Berichters­tatter Tilmann Mehl im

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