Donau Zeitung

Golf spielen mit Scheiben

Freizeit Eine Frisbee-Scheibe hat fast jeder schon einmal geworfen. Aber Golf gespielt hast du damit wahrschein­lich noch nicht. Bei der Sportart Disc Golf geht das

- VON PHILIPP BRANDSTÄDT­ER

Frederik kneift ein Auge zu, damit er besser zielen kann. Er atmet tief durch und holt mit seinem Arm weit aus. Dann wirft er mit viel Schwung eine kleine Scheibe aus Kunststoff durch die Luft. Beim Frisbee-Spielen wartet gegenüber normalerwe­ise ein Mitspieler. Doch diesmal steht dort niemand, der die Scheibe auffängt. Stattdesse­n landet sie in einem Korb. Denn Frederik macht eine Sportart namens Disc Golf.

Disc Golf wird nach ganz ähnlichen Regeln wie Golf gespielt. Von einem Startpunkt aus muss ein Spieler ein Ziel mit möglichst wenigen Versuchen treffen. Nur ist das Ziel kein Loch, sondern ein Korb. Und das Spielgerät kein weißer Ball, sondern eine Scheibe. So eine Scheibe heißt auf Englisch Disc. Daher kommt der Name des Spiels. „Mit etwas Übung wird man in dem Spiel ganz schnell immer besser“, sagt Papa Michael. „Jeder kann das: Klein und Groß, Jung und Alt, Jungen und Mädchen. Man braucht nur ein paar Scheiben und kann damit fast überall spielen.“

Frederik und seine Eltern trainieren fleißig im Verein und haben schon Wettkämpfe in anderen Ländern besucht. Mittlerwei­le kennen sie jede Menge Tricks. „Es gibt über einhundert Möglichkei­ten, die Scheibe zu werfen“, erklärt Michael. Man kann die Discs mit der Vorhand oder der Rückhand werfen – so ähnlich wie beim Tennis. Man kann sie geradeaus oder im Bogen werfen oder auf dem Boden aufsetzen lassen. Wie einen Stein, den man übers Wasser springen lässt.

Bei richtigen Turnieren wirft man auf einen Korb aus Metall. Über dem Korb hängen Ketten an einem Ring. Diese fangen die Scheibe auf, sodass sie im Korb landen kann. Solche Disc-GolfAnlage­n gibt es übrigens auch in unserer Region. Lena, 12, aus Neusäß empfiehlt dir dieses Buch:

Titel Die Karlsson-Kinder. Gruselschi­ff mit schwarzer Dame Autor Katarina Mazetti Darum geht’s Endlich Ferien! Diese verbringen Julia, Hummel, Alex und George auf Tante Fridas Insel Doppingö. Für die vier Karlsson-Kinder bedeutet diese Zeit lesen, Alex’ leckeres Essen genießen und natürlich im Meer schwimmen. Doch bei einer Erkundungs­tour entdecken die vier Cousinen und Cousins, dass eine schwarze Schmiere an Land gespült wird. Julia, Hummel, George und Alex machen sich nun auf die Suche nach denen, die das schwarze Zeug ins Meer ablassen. Dabei stoßen sie auf „Vermüller“und umweltschü­tzende Kinder. Doch als sie ganz nah an den Meerversch­mutzern dran sind, wird es noch richtig gefährlich. Wirklich froh sind Alex, Julia und George dann um die kleine Hummel, die zum Glück immer ihren sturen Kopf hat.

Das gefällt mir besonders Katarina Mazetti schreibt, als wäre sie selbst noch ein Kind. Es macht so viel Spaß, das Buch zu lesen, weil die Geschichte so spannend erzählt ist, dass man sich von Anfang an richtig hineinvers­etzen und mitfiebern kann. Auch in diesem 5. Band sind am Ende wieder Rezepte abgedruckt, die sich super von Kindern nachkochen lassen!

Info dtv Verlag, Reihe Hanser, 205 Seiten, 10,95 Euro, ab 9 Jahren O

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Foto: dpa Frederik spielt Disc Golf. Aus der Nähe trifft er den Korb schon ziemlich gut.

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