Sicher durch den Tunnel
Experten geben Tipps
Beklemmung, Pulsrasen und Schweiß auf der Stirn – das sind Merkmale, die einige Autofahrer feststellen, wenn sie durch Tunnel fahren. Tunnelangst ist weit verbreitet, erklärt der Automobilklub Kraftfahrer-Schutz (KS). Wer an dieser Form der Klaustrophobie leidet, sollte die Röhren meiden.
Betroffene Autofahrer wählen besser ihre Tour im Vorfeld so, dass auf ihr keine Tunnel liegen. Bei vielen Navis lasse sich das einstellen. Statistisch gesehen passieren laut Automobilklub allerdings im Tunnel weniger Unfälle als auf anderen Streckenteilen.
Um sicher durch den Tunnel zu kommen, sollte man die Geschwindigkeitsbegrenzung einhalten, viel Abstand zum Vordermann halten und das Abblendlicht einschalten. Letzteres ist in Deutschland bei Androhung von bis zu 35 Euro Bußgeld Pflicht. Sonnenbrillen setzt man ab und schaltet den Verkehrsfunk ein. Gerade vor längeren Tunnels wichtig: Ist genug Treibstoff an Bord?
Stau oder Unfall im Tunnel? Dann sollten Autofahrer in der Regel ihr Fahrzeug nicht verlassen. Ausnahmen: Wenn andere Verkehrsteilnehmer Hilfe brauchen. Oder wenn sich ein Brand nicht mit vorhandenen Mitteln kontrollieren lässt. Bei so einem Feuer gilt: Sofort raus aus dem Auto und in die ausgewiesenen Sicherheitsräume gehen.
Kommt es zu Unfällen, Pannen oder Staus, nennt der Automobilklub erste Schritte: Warnblinkanlage anstellen, weit rechts ran und mit viel Platz zum Vordermann halten. Motor ausstellen. Dabei den Schlüssel stecken lassen. Dann können Rettungskräfte das Auto bei Bedarf einfacher wegschaffen. (dpa)