Der Nikolausmarsch beschert der „Kartei der Not“4000 Euro
Spendenübergabe Rekordsumme bei der Traditionsveranstaltung in Frauenstetten mit 1100 Besuchern
Frauenstetten/Wertingen Die Freude sieht man Klaus-Jürgen Aumiller sogar noch durch seinen mächtigen Nikolausbart an. „Das war dieses Jahr wirklich toll in Frauenstetten. Da hat alles gepasst.“Aumiller hat den Nikolausmarsch in Frauenstetten mitorganisiert und war auch als der Heilige im Einsatz. Der Erlös des Marsches, der alle drei Jahre in den Wäldern des Buttenwiesener Ortsteils stattfindet, geht seit seiner Einführung 1977 komplett an die Kartei der Not, das Hilfswerk unserer Zeitung. Vergangenen Samstag ist die absolute Rekordsumme von 4266 Euro heraus- gekommen, die die Besucher an den Glühwein- und Essensständen ließen oder am Ende des Marsches in die Spendenkasse zahlten. Jetzt überbrachte Aumiller gemeinsam mit seiner Tochter Lena, die ihm als Weihnachtsengel assistierte, und den Mitorganisatoren Florian Hartl und Martin Seibold den Scheck unserer Zeitung.
Gut 1100 Besucher haben die Veranstalter heuer beim Marsch gezählt, darunter rund 600 Kinder. „Der Marsch zieht viele Wiederholungstäter an“, sagt Aumiller und lacht. Er meint Frauenstettener, die schon als Kinder mitmarschierten und nun selbst mit dem Nachwuchs dabei sind.
Tradition ist bei dem Nikolausmarsch, dass es alle drei Jahre kleine Veränderungen gibt – aber eben wirklich nur kleine. Oft schlichtweg aufgrund der Naturgegebenheiten. „Dieses Jahr haben wir einen anderen Weg genommen als vor drei Jahren.“Deshalb sei es wichtig, dass niemand den Nikolaus überhole – selbst wer sich auskennt, könnte sonst den falschen Weg einschlagen.
Die Organisatoren sind stolz darauf, was die über 100 Beteiligten und Helfer auf die Beine gestellt haben. „Wir wollen uns auf diesem Weg noch bei allen, die mitgeholfen haben, aber auch den Spendern und Firmen herzlich bedanken“, sagte Florian Hartl. Die Veranstaltung sei etwas Einzigartiges, so soll sie bleiben. Die vielen Besucher seien ein großer logistischer Kraftakt. Aber es lohnt sich, sagt Aumiller: „Wenn man in die strahlenden Kinderaugen sieht, das ist wunderbar.“(br)