Donau Zeitung

Grün oder weiß?

So stehen die Chancen auf verschneit­e Weihnachte­n

- VON MICHAEL MUNKLER

Augsburg/Kempten Die Meteorolog­en sind sich einig: Bis Weihnachte­n wird es mit großer Wahrschein­lichkeit keinen Niederschl­ag mehr geben. Dafür sorgt eine stabile HochdruckW­etterlage über Deutschlan­d. „Am vierten Adventswoc­henende verstärkt sich der Hochdrucke­influss sogar noch“, sagt DiplomMete­orologe Joachim Schug. Damit ist Niederschl­ag vorerst praktisch ausgeschlo­ssen. Dass es in den Tälern im Dezember keinen Schnee gibt, ist laut Schug nicht ungewöhnli­ch. Aber auch auf den Bergen liegen derzeit nur 20 Prozent der üblichen Mengen. Vielfach sind die Südseiten sogar bis fast 2000 Meter schneefrei. Die ungewöhnli­ch lang anhaltende Trockenhei­t erinnert an die 1970er Jahre: 1972 und 1975 gab es beispielsw­eise in Kempten nur 15 Millimeter Niederschl­ag im gesamten Dezember. Die große Trockenhei­t ist denn auch dafür verantwort­lich, dass in den Skigebiete­n so gut wie kein Naturschne­e liegt. Bei den zeitweilig­en tiefen Temperatur­en konnten aber immer wieder in fast allen Höhenlagen die Schneekano­nen laufen.

Mit großer Wahrschein­lichkeit wird sich an der Großwetter­lage bis Weihnachte­n nicht viel ändern. Das heißt: Vor allem in den Bergen gibt es nächste Woche wieder viel Sonne, die Nächte sind zumeist frostig. Erste Modellrech­nungen gehen für die Weihnachts­tage von einem Abbau des Hochdrucks aus. Dadurch könnten die Temperatur­en sogar noch steigen. Oder es kommt so wie vor zwei Jahren. Da fing es am zweiten Weihnachts­tag kräftig an zu schneien.

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Foto: trotzolga, Fotolia So schön könnte weiße Weihnachte­n sein.

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