Gruseln im Wald
Tipp des Tages Die Kommissare suchen in „Wolfsland“einen brutalen Frauenmörder
ARD, 20.15 Uhr Zweiter Auftritt für das Ermittlerduo Yvonne Catterfeld und Götz Schubert im Ersten: In „Wolfsland – Tief im Wald“haben es die beiden höchst unterschiedlichen Charaktere mit einem Serienkiller zu tun, der seine weiblichen Opfer auf grausame Weise ermordet, ohne dabei Spuren zu hinterlassen. Zu sehen ist der Film an diesem Donnerstag um 20.15 Uhr im Ersten.
Im ersten Teil der Reihe (Regie: André Erkau) war Kommissarin Viola Delbrück – facettenreich gespielt von Sängerin und Schauspielerin Yvonne Catterfeld – aus Hamburg nach Görlitz geflüchtet. Doch sie hat mit ihrem neuen Kollegen zu kämpfen. Burkhard „Butsch“Schulz (Götz Schubert) ist ein sturer, ruppiger Eigenbrötler, der die Neue für eine ahnungslose Anfängerin hält und sich nicht einmal ihren Namen merken will. Auch im zweiten Teil (Regie: Tim Trageser) granteln sich Delbrück und Butsch an. Diesmal müssen sie einen Serienkiller stoppen. Eine Joggerin ist schon tot, den Mord an einer zweiten jungen Frau können die Kommissare nicht verhindern. Doch der Mörder hinterlässt keine Spuren.
Die Handlung ist, wie schon im ersten Teil, ein wenig klischeehaft, verwirrend und weit hergeholt. Mit mehreren Wölfen und Krähen ist etwas zu viel Unheil ankündigende Symbolik im Spiel. Die Spannung zwischen dem Ermittler-Duo ist es, die dem Film guttut und ihn sehenswert macht. „Wolfsland“ist ein düsterer, durchaus humorvoller Krimi mit einem starken ErmittlerGespann und einer mittelmäßigen Handlung. Sollte aus dem Zweiteiler eine Reihe werden, wäre durchaus Potenzial da. (dpa)