Das Weihnachtshaus im Video
Advent Fahrende Modellzüge, singende Rentiere, blinkende Lichterketten: Rüdiger Ganth und seine Frau Silvia hübschen ihr Haus in Echenbrunn zur Weihnachtszeit ganz besonders auf
Echenbrunn Wie viele Lichter eigentlich genau in seinem Garten und an seinem Haus leuchten, kann Rüdiger Ganth gar nicht sagen. „Bei 40000 haben wir aufgehört zu zählen“, sagte er. Seit zwölf Jahren richten er und seine Frau Silvia ihr Haus im Gundelfinger Stadtteil Echenbrunn zur Weihnachtszeit ganz besonders her. Mehrere Modellzüge fahren durch den Garten, auf dem Rasen verteilt stehen Weihnachtsmänner und überall blinken Lichterketten. Vor der Garage stehen zwei leuchtende Rentiere, die langsam ihren Kopf hin und her bewegen, und ein zwei Meter großer Rudolph singt auf Knopfdruck Weihnachtslieder. Das Haus und die gesamte Dekoration können Sie in diesem Jahr auch in einem Video auf unserer Internetseite sehen.
Ganth zeigt sich detailverliebt und weist auf die Kleinigkeiten hin, die es überall zu entdecken gibt. Die Beleuchtung für einen Playmobilschlitten, der über der Miniaturwelt der Eisenbahnen schwebt, hat er selbst eingebaut. Warum das alles? „Weil man ein bisschen verrückt ist“, sagt der 45-Jährige. Er und seine Frau hätten eben die gleiche Leidenschaft.
Die vielen Lichter kosten natürlich eine ganze Menge. Für den zahlt das Ehepaar im Dezember 600 bis 800 Euro. Aber das Geld, das sei zweitrangig, sagt Rüdiger Ganth. Es gehe in erster Linie um die Leute „und vor allem um die lachenden Kinder“. Die Ganths haben zwar eine Kasse aufgestellt – aber nicht für den Strom. Die Besucher können für den Augsburger Verein Lichtblicke spenden, der sich um krebskranke Kinder und deren Familien kümmert.
Der Aufbau sei gar nicht so aufwendig, wie man vermuten könnte, erklärt Ganth. Das heißt, dass er und seine Frau nur noch eineinhalb Wochen damit beschäftigt sind. Nach Drei-König bauen sie dann wieder alles ab und packen die Installationen in den Keller. „Da hat jedes Trumm seinen Platz.“
Von den vielen Menschen, die kommen, um ihr Haus zu sehen, bekämen er und seine Frau gar nicht so viel mit, sagt Ganth. „Wir hören immer bloß das Gelache der Kinder, wenn wir drinnen sind.“Die Nachbarn sind zum Teil nicht nur begeistert von der Attraktion in dem Stadtteil am Rande von GundelfinStrom gen. Denn wegen des über die Stadt hinaus bekannten Hauses fahren auch viele Autos durch die kleine Straße, die sonst nur Anlieger befahren müssen. Kritik gebe es eben überall und allen könne man es sowieso nicht recht machen, sagt Rüdiger Ganth. „Solange jedes Wochenende die Leute in Scharen kommen, ist das für uns die Bestätigung, dass wir sagen, wir machen weiter.“I
Bei uns im Internet finden Sie das Video vom Weihnachtshaus unter www.donau zeitung.de