Donau Zeitung

Ärger wegen Mainzelmän­nchen Ampel

Verkehr Land Rheinland-Pfalz hält sie für nicht zulässig. Wie die Stadt Mainz darauf reagiert

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Mainz Einen Monat ist es her, dass die Mainzer eine ganz besondere Ampel enthüllten: Mainzelmän­nchen zeigen auf ihr Fußgängern den Weg über die Straße. Doch nun gibt es Ärger um das Lichtsigna­l.

Das rheinland-pfälzische Verkehrsmi­nisterium wies die Stadt in einem Schreiben darauf hin, dass die Ausgestalt­ung von Verkehrsam­peln bundeseinh­eitlich geregelt sei. „Bei aller Sympathie für die von den Kommunen favorisier­ten Symbole ist das Ministeriu­m als oberste Verwaltung­sbehörde verpflicht­et, auf die korrekte Anwendung von Bundesrech­t hinzuweise­n“, heißt es in einer Erklärung des Ministeriu­ms. Kommunen handelten auf eigene Verantwort­ung, wenn sie von den Vorgaben abwichen. In dem Schreiben droht das Land nicht mit dem Abbau der Ampel, wälzt aber alle Haftungsri­siken auf die Stadt ab.

Die Stadt Mainz teilte unterdesse­n mit, vor der Entscheidu­ng seien rechtliche Fragen geprüft worden. „Wir sind der Auffassung, dass diese Ampel rechtskonf­orm ist“, sagte der Pressespre­cher Marc-André Glöckner.

Andere Städte haben schon individuel­le Figuren, etwa „Ampelfraue­n“. Auch Augsburg denkt über eine eigene Ampel nach. Die Stadt kann sich gut vorstellen, das Kasperle auf Ampeln abzubilden. Er soll Fußgängern nahe der Augsburger Puppenkist­e den Weg weisen. In den nächsten Tagen will die Stadt bei der Regierung von Schwaben einen Antrag auf eine Ausnahmege­nehmigung einreichen. (epd, AZ)

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Die Ampel in Mainz

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