Leipzig ist für den Gipfel bereit
Bundesliga Vor dem Spitzenspiel in München lässt der Aufsteiger wieder die Muskeln spielen
Leipzig Dietrich Mateschitz gratulierte noch in der Kabine höchstpersönlich. Die weiteren Worte des Red-Bull-Besitzers für den kommenden Bundesliga-Kracher des Aufsteigers RB Leipzig gegen den FC Bayern behielt Trainer Ralph Hasenhüttl mit einem Schmunzeln für sich. „Alles, was wir bislang in diese Saison hineingepackt haben, alles, was wir uns hier hart erarbeitet haben, das alles führt jetzt dazu, dass wir am Mittwoch ein Spiel spielen dürfen, das ganz Deutschland elektrisiert“, betonte Hasenhüttl.
Eigentlich wollte er nach dem souveränen 2:0 (1:0) im zumindest tabellarischen Verfolgerduell gegen eine chancenlose und erschreckend harmlose Hertha aus Berlin noch gar nicht viel über das Duell um den ersten Platz der Liga in der Winterpause reden. Die Vorfreude konnte aber auch Hasenhüttl nicht verbergen – wie niemand in den Reihen der Leipziger. „Für uns spricht einiges, weil: Wir müssen nicht, wir können“, meinte Stefan Ilsanker mit funkelnden Augen. Auch gegen Hertha BSC bewies die Mannschaft ihre Qualitäten. Auf die erste Niederlage eine Woche zuvor – 0:1 in Ingolstadt – zeigten Hasenhüttls Jungs nicht nur die vom Coach geforderte, sondern für alle auch ebenso überzeugende wie beeindruckende Reaktion. Zu Hause gewann RB in dieser Saison zuletzt fünf Spiele in Serie. Timo Werner, der nach seiner wenig glorreichen Schwalbe gegen den FC Schalke 04 in Ingolstadt noch in einem kleinen Leistungstief gesteckt hatte, sorgte in der 41. Minute für die Führung. Kapitän Willi Orban legte mit einem wuchtigen Kopfball (62.) nach. (dpa) Tore 1:0 Ti. Werner (41.), 2:0 Orban (62.) Zuschauer 42558