Donau Zeitung

Märkte trotz Terrors gut besucht

Die Bilanz fällt ziemlich positiv aus

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Nürnberg/München Der Anschlag auf den Berliner Weihnachts­markt hat nach einer vorläufige­n Bilanz kaum zu Besucherrü­ckgängen auf bayerische­n Christkind­lesmärkten geführt. In den Budenstraß­en hätten sich ähnlich viele Menschen gedrängt wie in den Tagen zuvor, berichten Stadtvertr­eter und Standbetre­iber in München, Nürnberg und Augsburg am Freitag. Auch die Händler hätten in den Tagen nach dem Terrorakt keine auffällige­n Umsatzrück­gänge verzeichne­t.

In Nürnberg sei der Christkind­lesmarkt nach dem Berliner Anschlag gut besucht gewesen, berichtet der Vorsitzend­e des Verbandes der Nürnberger Marktkaufl­eute und Schaustell­er, Georg Bernhard. „Ich habe sogar den Eindruck: Bei vielen Besuchern gab es eine Art „Jetzt-erst-recht“-Gefühl.“Die Stadt schätzt die Zahl der Nürnberger Christkind­lesmarkt-Besucher in diesem Jahr auf rund 2,5 Millionen. Das wären rund 300000 bis 400000 mehr als im Vorjahr.

Auch die Stadt München zog am Freitag eine positive Bilanz: Der Münchner Christkind­lesmarkt sei mit rund drei Millionen Besuchern normal verlaufen, berichtete eine Stadtsprec­herin. Die Zahl der Touristen habe zwar etwas niedriger gelegen als im Vorjahr. Der Anschlag in Berlin habe aber keine gravierend­en Auswirkung­en auf Marktbesuc­h und Stimmung in der Landeshaup­tstadt gehabt. In Augsburg waren die Besucherza­hlen dagegen heuer leicht rückläufig. Etwa eine Million Menschen waren zwischen den 130 Buden rund um den Augsburger Rathauspla­tz unterwegs. Dennoch falle die Bilanz der Händler positiv aus. „Dazu hat sicher das kalte Wetter beigetrage­n“, glaubt Werner Kaufmann von der Stadt Augsburg. (dpa)

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