Donau Zeitung

Die Preußen wieder...

Wenn dem grantigen Schwaben der Nachbar nicht gefällt

- VON SILVIA SCHMID Fotos (9): Timo Bamberger

Die Laienschau­spieler des Burggraben­theaters um Regisseur Robert Fink sind zurück auf der Bühne! Bereits seit 2010 sind die Aufführung­en des Burggraben­theaters während der Weihnachts­zeit im Pfarrheim an der Riedhauser Straße eine feste Institutio­n im Kulturlebe­n Gundelfing­ens geworden. Mit der Komödie „Unguate Nachbarn“von Felix Buchmair bringen die Akteure ein dreiaktige­s, bayerisch-schwäbisch­e Mundartstü­ck auf die Bühne, das das Publikum garantiert zum Lachen bringen wird. Ach könnte man sich seine Nachbarn doch selber aussuchen, hat sich so mancher schon gewünscht. Wenn man als Norddeutsc­her in eine kleine Gemeinde nach BayerischS­chwaben kommt und das Haus neben einem besonders grantigen Exemplar von Einheimisc­hem bezieht, dann kann das ziemlich heiter werden. Und wenn sich „der Preuße“dann auch noch daneben benimmt – zumindest nach Ansicht des Nachbarn – dann ist richtiger Ärger vorprogram­miert!

Liebe, Eifersucht und mehr

Und darum geht es bei „Unguate Nachbarn“: Der ledige Wirt Toni ist zugleich ehrenamtli­cher Bürgermeis­ter einer kleinen Gemeinde. Die Kanzlei ist im ehemaligen Nebenzimme­r seines Gasthauses untergebra­cht und von der Wirtsstube nur durch eine Türe und ein Guckfenste­r getrennt. Die anfallende­n Schreibarb­eiten erledigt Evi, die Sekretärin, sofern sie nicht von Fanni, der tratschfre­udigen Kellnerin, abgehalten wird. Der verliebte Landarzt Andi Kneißl nützt ebenfalls jede Gelegenhei­t, Evi an ihrem Arbeitspla­tz auf zu suchen. Lippl ist der Totengräbe­r der Gemeinde und ein unguter Geselle. Als sein leer stehendes Nachbarhau­s von dem Preußen Kasilke erworben wird, bekommt dieser Lippls Gehässigke­it vom ersten Tag an zu spüren. Als Herr Kasilke auch noch die alleinsteh­ende Bäuerin Resl umwirbt, brechen bei Lippl alle Schranken. Dass es dabei drunter und drüber geht, ist nicht verwunderl­ich, aber höchst amüsant!

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Die gesamte Truppe des Theaterver­eins vor dem neuen Bühnenbild. Das Stück „Unguate Nachbarn“ist das Erstlingsw­erk des bayerische­n Mundartsch­riftstelle­rs Felix Buchmair.
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Sie sind im neuen Stück die Bräubursch­en (von links): Werner Strehle, Anton Veh und Anton Güttinger.

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