Die Preußen wieder...
Wenn dem grantigen Schwaben der Nachbar nicht gefällt
Die Laienschauspieler des Burggrabentheaters um Regisseur Robert Fink sind zurück auf der Bühne! Bereits seit 2010 sind die Aufführungen des Burggrabentheaters während der Weihnachtszeit im Pfarrheim an der Riedhauser Straße eine feste Institution im Kulturleben Gundelfingens geworden. Mit der Komödie „Unguate Nachbarn“von Felix Buchmair bringen die Akteure ein dreiaktiges, bayerisch-schwäbische Mundartstück auf die Bühne, das das Publikum garantiert zum Lachen bringen wird. Ach könnte man sich seine Nachbarn doch selber aussuchen, hat sich so mancher schon gewünscht. Wenn man als Norddeutscher in eine kleine Gemeinde nach BayerischSchwaben kommt und das Haus neben einem besonders grantigen Exemplar von Einheimischem bezieht, dann kann das ziemlich heiter werden. Und wenn sich „der Preuße“dann auch noch daneben benimmt – zumindest nach Ansicht des Nachbarn – dann ist richtiger Ärger vorprogrammiert!
Liebe, Eifersucht und mehr
Und darum geht es bei „Unguate Nachbarn“: Der ledige Wirt Toni ist zugleich ehrenamtlicher Bürgermeister einer kleinen Gemeinde. Die Kanzlei ist im ehemaligen Nebenzimmer seines Gasthauses untergebracht und von der Wirtsstube nur durch eine Türe und ein Guckfenster getrennt. Die anfallenden Schreibarbeiten erledigt Evi, die Sekretärin, sofern sie nicht von Fanni, der tratschfreudigen Kellnerin, abgehalten wird. Der verliebte Landarzt Andi Kneißl nützt ebenfalls jede Gelegenheit, Evi an ihrem Arbeitsplatz auf zu suchen. Lippl ist der Totengräber der Gemeinde und ein unguter Geselle. Als sein leer stehendes Nachbarhaus von dem Preußen Kasilke erworben wird, bekommt dieser Lippls Gehässigkeit vom ersten Tag an zu spüren. Als Herr Kasilke auch noch die alleinstehende Bäuerin Resl umwirbt, brechen bei Lippl alle Schranken. Dass es dabei drunter und drüber geht, ist nicht verwunderlich, aber höchst amüsant!