Donau Zeitung

Juden feiern jetzt auch

Gute Nachrichte­n

- Capito@augsburger allgemeine.de Euer

Nun ist Weihnachte­n! Die Familie ist zusammen, es gibt Geschenke und leckeres Essen. In diesem Jahr fällt auf diese Zeit aber noch ein anderes Fest: Chanukka. Das ist ein jüdisches Fest und es dauert acht Tage. Man sagt auch Lichterfes­t dazu. Juden wünschen sich dann gegenseiti­g zum Beispiel „Chanukka Sameach“. Das heißt fröhliches Chanukka. Die Familien treffen sich und feiern gemeinsam. Dabei kommen allerlei Leckereien auf den Tisch: etwa Pfannkuche­n, Kartoffelp­uffer und Krapfen. Es gibt auch Geschenke. Die Juden erinnern mit dem Fest an ein ganz besonderes Ereignis in ihrer Geschichte: die Wiedereinw­eihung des Heiligen Tempels. Chanukka heißt übersetzt Einweihung. Vor langer Zeit hatte ein Volk das Land belagert, das heute Israel heißt. Das Volk verbot den Juden damals, ihre Religion auszuüben. Doch dann gelang es einer jüdischen Gruppe, die Besatzer zu verjagen. Sie befreiten auch den Heiligen Tempel in der Stadt Jerusalem. Danach soll es ein Wunder gegeben haben: Die Juden wollten im Tempel einen Leuchter entzünden. Obwohl sie nur noch Brennöl für einen Tag hatten, brannte der Leuchter auf wundersame Weise acht Tage lang! Deswegen dauert auch Chanukka acht Tage. Noch heute erinnern an Chanukka viele Bräuche an dieses Wunder: Am Vorabend des Festes und dann an jedem einzelnen der acht Festtage zünden Juden auf einem besonderen Kerzenleuc­hter eine Kerze mehr an. Daher kommt auch der Name Lichterfes­t. Der erste Chanukka-Tag ist in diesem Jahr am 25. Dezember.

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Foto: Fotolia So sieht der Kerzenleuc­hter aus, der an Chanukka wichtig ist. Die mittlere Kerze ist die „Dienerkerz­e“, mit der nach und nach die anderen acht Kerzen angezün det werden.
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