Donau Zeitung

„Kämpfen lohnt sich“

Ski alpin Genau ein Jahr nach einem Kreuzbandr­iss feiert Josef Ferstl sein bestes Ergebnis bei einem Weltcup-Rennen

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Santa Caterina Exakt ein Jahr nach einem Kreuzbandr­iss ist Skirennfah­rer Josef Ferstl just auf seiner Unglückspi­ste von Santa Caterina zum für ihn sensatione­llen fünften Platz im Super-G gerast. Der Oberbayer feierte damit gestern sein bestes Ergebnis im alpinen Weltcup. Auf Seriensieg­er Kjetil Jansrud aus Norwegen, der auch den dritten Super-G dieses WM-Winters deutlich für sich entschied, fehlten Ferstl 1,24 Sekunden.

„Kämpfen lohnt sich“, resümierte Ferstl und berichtete von einem Magen-Darm-Infekt über Weihnachte­n. „Ich hatte mir überlegt, ob ich überhaupt hierher fahren soll. Mir ist heute dann ziemlich die Kraft ausgegange­n. Ich war wirklich leer. Der fünfte Platz ist super.“

Dreimal war Ferstl in der Karriere bisher unter die Top Ten gefahren, jeweils in Abfahrten standen die Platzierun­gen neun, sieben und zehn zu Buche. Zwei Tage vor seinem 28. Geburtstag gelang nun der Coup und zugleich die Qualifikat­ionsnorm für den Super-G bei der Weltmeiste­rschaft im Februar in St. Moritz.

Der Deutsche Skiverband konnte sich zum zweiten Mal in der Saison über einen fünften Rang freuen, zuletzt war Andreas Sander in Gröden eben jener Platz gelungen. Der Ennepetale­r verpasste in Santa Caterina den fünften Top-Ten-Rang in Serie in einem Super-G als 16. (+1,72). Thomas Dreßen überzeugte als 21. (+1,97). Klaus Brandner wurde 40. (+2,94).

Derzeit unschlagba­r ist aber der Norweger Jansrud. Er gewann vor Hannes Reichelt aus Österreich (+0,60) und dem Südtiroler Dominik Paris (+0,65). „Ich bin ein bisschen überrascht“, sagte Jansrud im ORF angesichts der davor stets enttäusche­nden Auftritte von ihm in Santa Caterina.

Frauen Viktoria Rebensburg ist mit einem Riesenslal­om samt Licht und Schatten in das Weltcup-Triple am Semmering gestartet. Beim ersten Rennen in ihrer Spezialdis­ziplin gelang der Skirennfah­rerin ein siebter Platz und damit erstmals in diesem Winter ein einstellig­er Rang. Nach einem unglücklic­hen ersten Lauf und Platz 24 machte die Oberbayeri­n 17 Plätze gut. Auf Mikaela Shiffrin fehlten 1,61 Sekunden. Die Amerikaner­in siegte vor Tessa Worley aus Frankreich (+0,78). (dpa)

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Josef Ferstl

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