Die Rückkehr der Rock Legenden
Open Air Die Guns ’N’ Roses spielen im Münchner Olympiastadion, die Scorpions auf dem Ulmer Münsterplatz – und dann sind da auch noch vier Herren mit Schminke…
Natürlich, die Fotos oben sind alt, aus der jeweiligen Legendenzeit. Inzwischen sind sowohl die Guns ’N’ Roses aus Los Angeles, Helden vor allem der frühen Neunziger (oben), wie die Scorpions aus Hannover, hier als Helden der frühen Achtziger (unten), gealtert. Aber das und ihr jeweils zeitgemäßer Grenzgang zwischen Metal, Hard Rock und Hitparaden ist das schon Wenige, das die Bands eint.
Denn dass die Guns ’N’ Roses jemals wieder mit Sänger Axl Rose (Mitte), Gitarrist Slash (links daneben) und Bassist Duff McKagan (ganz links) auf der Bühne zusammenfinden würden, war lange Jahre eigentlich undenkbar. Axl verwaltete nach dem großen Knatsch Mitte der Neunziger den Namen nur noch alleine und eher so lala, Slash zog durch die Gegend mit Velvet Revolver und seinen Snakepit… – aber im vergangenen Jahr dann folgte nicht nur ein gemeinsamer Auftritt mit AC/DC, sondern auch die Wiedervereinigung. Und so geht’s nun nach ersten Terminen in den USA tatsächlich auch auf große Tour. Und auch das Münch ner Olympiastadion steht auf dem Plan, am 13. Juni 2017. Das glatte Gegenteil sind da im Kern die Scorpions. Denn Sänger Klaus Meine und die Gitarristen Rudolf Schenker und Matthias Jabs sind von den insgesamt 50 Jahren Bandgeschichte nun seit 38 Jahren davon zusammen unterwegs – und zwar gefühlt ohne Pause und immer wieder (als wäre es) zum letzten Mal. „Return To Forever“hieß das letzte Album 2015 und auf die Hallentouren danach folgen 2017 nun ein paar Open Airs. Eines davon bringt die Scorpions auf den Ulmer Münster platz, und zwar am 23. Juli, dem Schwörsonntag.
Eher zu dieser Geschichte passt auch die von Kiss. Bald 45 Jahre unterwegs, eigentlich nie weg und unverbrüchlich im Kern mit Paul Stanley (Zweiter von rechts) und Gene Simmons (links). Sie spielen am 18. Mai in der Münchner Olym piahalle. Das Foto? Samt Schminke bei den Herren ja immer irgendwie alterslos. Aber freilich muss an dieser Stelle gesagt sein: „God Gave Rock ’n’ Roll To You!“(ws)