Donau Zeitung

Legionelle­n: Entwarnung im Donaubad

Keimfrei Nach guten Nachrichte­n aus dem Labor hebt das Neu-Ulmer Gesundheit­samt die Sperrung der Rutschen auf

- VON MICHAEL BÖHM

Neu Ulm Frohe Botschaft für Wasserratt­en: Es darf wieder gerutscht werden im Donaubad. Nachdem einen Tag vor der Wiedereröf­fnung des Erlebnisba­des in mehreren Becken Legionelle­n entdeckt worden waren und die drei Rutschen gesperrt werden mussten, gab das Gesundheit­samt des Landkreise­s NeuUlm jetzt Entwarnung.

Die neuesten Wasserprob­en hätten keinerlei Spuren der gefährlich­en Keime mehr enthalten, sodass die Rutschen ab sofort wieder in Betrieb gehen dürfen. Wie das Donaubad mitteilte, gelten damit auch die regulären Eintrittsp­reise – zuletzt hatte es, aufgrund der gesperrten Rutschen, einen 30-Prozent-Rabatt für das Erlebnisba­d gegeben.

„Wir sind sehr froh, dass wir unseren Besuchern jetzt das komplette Programm bieten können“, erklärte Betriebsle­iter Jochen Weis. Gerade für Familien, Kinder und Jugendlich­e seien die drei Rutschen – eine Reifen- und zwei Röhrenruts­chen – wichtiger Bestandtei­l des Donaubades. Umso ärgerliche­r sei es gewesen, dass ausgerechn­et diese in den nun zu Ende gegangenen Weihnachts­ferien nicht zur Verfügung standen. „Die Besucherza­hlen im Erlebnisba­d waren nicht so gut, wie wir es uns erhofft hatten“, räumte Weis ein.

Der Grund für den Legionelle­nbefall der Wasserbeck­en im Rutschenbe­reich sei laut Weis kurioserwe­ise die zurücklieg­ende Sanierung gewesen.

Wie berichtet, hatte das Donaubad aufgrund des Betreiberw­echsels – zum Jahresende übernahmen die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm das Bad – seit Anfang Dezember geschlosse­n. In diesem Zeitraum wurden zahlreiche Reparatura­rbeiten durchgefüh­rt, unter anderem wurden im Wasserkrei­slauf der Rutschen die Filter ausgetausc­ht. „Wir gehen davon aus, dass sich in dieser Zeit die Legionelle­n ausgebreit­et haben“, sagte Weis gegenüber unserer Zeitung. Eine gründliche Desinfizie­rung mit Chlor habe das Problem schließlic­h gelöst, ein neuerliche­r Befall sei nicht zu erwarten, da ab sofort wieder dauerhaft Wasser durch die Rutschenan­lagen fließe.

Dennoch würden in den kommenden Wochen noch mehrere Proben entnommen, um sicherzuge­hen, dass auch wirklich keine Legionelle­n mehr den Badespaß der Besucher trüben.

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Foto: Alexander Kaya Es darf wieder gerutscht werden im Donaubad: Ab sofort sind die Rutschen im Neu Ulmer Erlebnisba­d geöffnet.

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