Legionellen: Entwarnung im Donaubad
Keimfrei Nach guten Nachrichten aus dem Labor hebt das Neu-Ulmer Gesundheitsamt die Sperrung der Rutschen auf
Neu Ulm Frohe Botschaft für Wasserratten: Es darf wieder gerutscht werden im Donaubad. Nachdem einen Tag vor der Wiedereröffnung des Erlebnisbades in mehreren Becken Legionellen entdeckt worden waren und die drei Rutschen gesperrt werden mussten, gab das Gesundheitsamt des Landkreises NeuUlm jetzt Entwarnung.
Die neuesten Wasserproben hätten keinerlei Spuren der gefährlichen Keime mehr enthalten, sodass die Rutschen ab sofort wieder in Betrieb gehen dürfen. Wie das Donaubad mitteilte, gelten damit auch die regulären Eintrittspreise – zuletzt hatte es, aufgrund der gesperrten Rutschen, einen 30-Prozent-Rabatt für das Erlebnisbad gegeben.
„Wir sind sehr froh, dass wir unseren Besuchern jetzt das komplette Programm bieten können“, erklärte Betriebsleiter Jochen Weis. Gerade für Familien, Kinder und Jugendliche seien die drei Rutschen – eine Reifen- und zwei Röhrenrutschen – wichtiger Bestandteil des Donaubades. Umso ärgerlicher sei es gewesen, dass ausgerechnet diese in den nun zu Ende gegangenen Weihnachtsferien nicht zur Verfügung standen. „Die Besucherzahlen im Erlebnisbad waren nicht so gut, wie wir es uns erhofft hatten“, räumte Weis ein.
Der Grund für den Legionellenbefall der Wasserbecken im Rutschenbereich sei laut Weis kurioserweise die zurückliegende Sanierung gewesen.
Wie berichtet, hatte das Donaubad aufgrund des Betreiberwechsels – zum Jahresende übernahmen die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm das Bad – seit Anfang Dezember geschlossen. In diesem Zeitraum wurden zahlreiche Reparaturarbeiten durchgeführt, unter anderem wurden im Wasserkreislauf der Rutschen die Filter ausgetauscht. „Wir gehen davon aus, dass sich in dieser Zeit die Legionellen ausgebreitet haben“, sagte Weis gegenüber unserer Zeitung. Eine gründliche Desinfizierung mit Chlor habe das Problem schließlich gelöst, ein neuerlicher Befall sei nicht zu erwarten, da ab sofort wieder dauerhaft Wasser durch die Rutschenanlagen fließe.
Dennoch würden in den kommenden Wochen noch mehrere Proben entnommen, um sicherzugehen, dass auch wirklich keine Legionellen mehr den Badespaß der Besucher trüben.