Von Liebe und Freundschaft
Laudonia Die Tänzer präsentieren den Fasching auf emotionale und leidenschaftliche Weise
Lauingen Beeindruckende Hebefiguren und komplizierte Choreografien – um so etwas zu präsentieren, müssen die Mitglieder der Laudonia monatelang trainieren. Kein Wunder, dass sie alle mehr als nur Tänzer und Faschingsliebhaber sind: Sie sind Freunde und ein gutes Team. Das zeigten Tänzer, Trainer und Helfer mit ihrem Pogramm beim Hofball am Samstagabend in der Stadthalle.
Auch Lauingens Zweiter Bürgermeister Dietmar Bulling und Landrat Leo Schrell sprechen in ihren Grußworten ihr Lob dafür aus, wie viel das ganze Jahr lang hinter den Kulissen der Laudonia passiert.
Apropos hinter den Kulissen: Kurz vor ihrem Auftritt zur Eröffnung des Hofballs dehnen sich die Mädchen der Teeniegarde in der Garderobe – die Nervosität ist ihnen anzusehen. Doch als sie dann auf die Tanzfläche marschieren und ihren temperamentvollen Gardetanz präsentieren, läuft alles perfekt. „Sogar die Zugabe war mega“, freuen sich Marita und Giulia nach ihrem Auftritt. „Bei der Generalprobe hat die noch nicht so gut geklappt, das war wohl ein gutes Zeichen“, sagt Giulia und lacht. Die beiden Freundinnen wollen jetzt in ihre Kleider schlüpfen und den Rest der Show genießen.
Freundschaft – sie zieht sich wie ein roter Faden durch den Abend. Die Teens4Motion erzählen die Geschichte von Heidi und ihrem Freund, dem Goißenpeter, der unter Aufschrei der jungen Zuschauerinnen in einer schwarzen Lederjacke einen lässigen Auftritt hinlegt. Ist er zu cool für seine Freundin Heidi geworden? Zu Liedern wie „Monsta“von Culcha Cundela zeigen die jungen Tänzer – bayrisch fesch gekleidet mit Sneakern an den Füßen – eine moderne Show mit Happy End.
Zum Thema Liebe und Freundschaft haben auch die Prinzenpaare etwas zu sagen. Das Paar der kleinen Laudonia, Leonie Linder und Luca Mahler, erzählt auf der Bühne von seinem Motto: „Dafür sind Freunde da.“Beim anschließenden Tanz verzaubert vor allem Prinzessin Leonie I. mit ihrem funkelnden Kleid voller Swarovski-Steine die Zuschauer.
Moderatorin Lisa Kreuzer fordert auch das „große“Prinzenpaar, Marina Freyer und Sven Schneider, dazu auf, ihre Geschichte zu erzählen. Sie beginnt dort, wo sich die meisten realitätsnahen Liebesgeschichten abspielen: beim Fernsehen auf der Couch. Dort saßen die beiden, als Martina I. den Anruf bekam, der beide zum irischen Prinzenpaar werden lassen sollte. Sven I., der sich zuerst gegen den Auftritt im Rampenlicht gewehrt haben soll, führt seine Prinzessin beim Hofball dennoch souverän über die Tanzfläche.
Den klassischen und traditionellen Teil des Abends liefert die Prinzengarde mit einer beeindruckenden Choreografie, unter anderem zu Mozarts „Rondo alla Turca“.
Die Showtanzgruppe der Laudonia treibt das Thema Liebe und Freundschaft zum abschließenden Höhepunkt auf die Spitze: In ihrer Show geht es um ein junges Paar. Alles hätte so schön sein können, wäre da nicht „die andere“. Eine aufreizend dargestellte Tänzerin bringt Leidenschaft ins Spiel. Wunderbar subtil und doch leidenschaftlich spielen die Tänzerinnen mit ihren Reizen – und die Tänzer mit ihren Muskeln, als sie die jungen Frauen zu etlichen Hebefiguren emporsteigen lassen. Auch das – eine gelungene Show mit vielen Emotionen und Happy End.