Donau Zeitung

Vier Mal hat’s gekracht

Futsal Bezirksmei­sterschaft Glötter Viertelfin­al-Aus gegen Neugablonz klingt „donnernder“, als es war

- VON BENJAMIN RÖSSLE

Nichts wurde es mit dem Aufstand der „Underdogs“bei der schwäbisch­en Futsal-Meistersch­aft. Am Ende marschiert­en die beiden Favoriten-Teams aus Neugablonz und Türkspor Augsburg ins Finale. Und damit war in der mit 950 Zuschauern gut besuchten Rebayhalle klar, dass auch dem Landkreis-Vertreter SSV Glött die erhoffte Überraschu­ng nicht gelungen war.

Die Lilien – erst im letzten Viertelfin­ale gesetzt – konnten die Stimmung in der Halle noch einige Zeit richtig aufsaugen, bevor es dann gegen den Titelfavor­iten BSK Olympia Neugablonz zur Sache ging. Zuvor hatte sich bereits der SV Egg/ Günz gegen Dasing relativ deutlich mit 7:1 durchgeset­zt. Danach verpasste der SV Holzkirche­n gegen Türkspor knapp eine Sensation und verlor erst im Sechsmeter­schießen. Bubesheim dagegen drehte die Partie gegen Schwabmünc­hen und zog ins Halbfinale ein.

Bei den Glöttern war keine Spur von Nervosität zu erkennen. Sofort setzten sie den technisch versierten Ostallgäue­rn alles entgegen. Die 70 angereiste­n SSV-Fans sorgten zudem für eine tolle Atmosphäre. Obwohl Neugablonz das klar ballsicher­ere Team stellte, hielten die BlauWeißen das Ergebnis lange offen. Erst eine Standardsi­tuation brachte sie ins Hintertref­fen. SSV-Coach Stefan Schneider, der seine Kicker klasse eingestell­t hatte: „Ich denke, wir haben uns mehr als gut verkauft, gutes Futsal gespielt“. Ihn ärgerte allenfalls, die eine oder andere Chance nicht genutzt zu haben: „Wir hatten vor dem 0:2-Rückstand drei Überzahlsi­tuationen, die wir nicht gut zu Ende spielten.“Dominik Wohnlich scheiterte knapp am Ausgleich, im schnellen Gegenzug vollstreck­te der „beste Turnierspi­eler“Alexander Günter zum 0:2. „In dieser Phase hatten wir schon ein Time out beantragt, doch bevor es dazu kam, kassierten wir den dritten Treffer.

Das war die Vorentsche­idung“, so Schneider, der in den verbleiben­den Minuten noch den Torhüter für einen Feldspiele­r tauschte. Man konnte die ausgebufft­e Bayer-Truppe jedoch nicht mehr in Bedrängnis bringen und kassierte noch den 0:4-Endstand.

„Wir haben zum Schluss nochmals alles nach vorne geworfen und wollten unserem Anhang wenigstens noch den Ehrentreff­er bescheren. Es klappte nicht. Schade für die Fans, die uns klasse unterstütz­t haben.“Neugablonz übrigens unterlag erst im Finale gegen Türkspor Augsburg unglücklic­h mit 1:2.

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Foto: Ernst Mayer An den Lilien Fans hat es nicht gelegen, dass ihre SSV Glött schon im Viertelfin­ale die Segel streichen musste.

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