Donau Zeitung

Klaus Beyrer zum alleinigen Kreisobman­n gewählt

BBV Kreisvorst­andswahlen Albert Sporer hatte aus persönlich­en Gründen nicht mehr kandidiert

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Landkreis Fünf Jahre lang hatte sich die Doppelspit­ze des Dillinger BBV-Kreisverba­nds – die Kreisobmän­ner Albert Sporer und Klaus Beyrer – mit großem Engagement für die Belange der heimischen Landwirtsc­haft eingesetzt. Doch bei den Kreisvorst­andswahlen im großen Sitzungssa­al des Dillinger Landratsam­ts, zu denen sich aus 81 Ortsverbän­den 74 Stimmberec­htigte eingefunde­n hatten, stellte sich laut Mitteilung des BBV-Kreisgesch­äftsführer­s Eugen Bayer Albert Sporer aus familiären Gründen nicht mehr für das Spitzenamt zur Verfügung.

Vor den Wahlen hielt Albert Sporer sichtbar bewegt seine letzte Begrüßungs­rede als Kreisobman­n, teilte Bayer weiter mit. Er habe sich die Entscheidu­ng nicht leicht gemacht und lange mit sich gerungen. Aber Familie und Betrieb gingen nun einmal vor, sagte Sporer.

Komplett von der Bildfläche verschwind­en wollte er jedoch nicht, weshalb er sich für das Amt des Beisitzers im Kreisvorst­and zur Verfügung stelle. In seinem kurzen Rückblick schnitt Albert Sporer einige Themen an, die den Kreisvorst­and in den vergangene­n fünf Jahren stark beschäftig­t hatten. Dazu gehöre der dreispurig­e Ausbau der B 16, durch den viele landwirtsc­haftliche Flächen verbraucht worden seien und wo der gerechte Flächenaus­gleich für die betroffene­n Betriebe immer noch im Raum stehe. Mit einem akzeptable­n Ergebnis abgeschlos­sen worden sei dagegen endlich das leidige Thema „Riedstrom“, das seit mehr als 15 Jahren die Gemüter der Landwirte bewegt habe. Aber es gebe noch genügend andere offene Baustellen wie die Flutpolder, die geplante Wiedervern­ässung der Donau-Auen oder jagdliche Fragen. „Da heißt es, mit beiden Beinen fest auf den Boden zu stehen und gegenzuhal­ten.“

Kritik übte der scheidende Kreisobman­n an der verschärft­en Düngeveror­dnung, die seit rund elf Jahren für lebhafte Diskussion­en sorge. Anschließe­nd erzielte Klaus Beyrer bei seiner Wahl zum alleinigen Kreisobman­n mit der größtmögli­chen Anzahl von Stimmen das Spitzenerg­ebnis des Abends.

Die Freude über den Vertrauens­vorschuss war Beyrer ins Gesicht geschriebe­n, teilt der BBV-Geschäftsf­ührer mit. Beyrer: „Ich werde alles dafür tun, denn es lohnt sich, für unsere Betriebe und Heimat zu kämpfen.“Bestätigt als stellvertr­etender Kreisobman­n wurde Jürgen Meitinger (Bocksberg), der in seinem Amt von Michael Eberle aus Mörslingen unterstütz­t wird. Als Beisitzer gewählt wurden Albert Sporer (Oberliezhe­im), Andreas Kugler (Lauingen), Josef Zeller (Diemantste­in) und Josef Straub (Pfaffenhof­en). (HOW)

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Foto: Schallert Der neue Kreisvorst­and des Dillinger BBV (von links): Andreas Kugler, Michael Eber le, Josef Zeller, Klaus Beyrer, Albert Sporer, Jürgen Meitinger, Josef Straub und Wahlleiter Markus Müller.

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