Kerzen des Blasiussegens sind Zeichen Jesu
Das christliche Wort Heute von Josef Kühn, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Aschberg, Holzheim
Liebe Leserinnen und Leser „Es ist besser, ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu jammern.“So lautet ein Sprichwort. Die Dunkelheit schafft es ständig, Aufmerksamkeit zu erregen.
Sie findet immer wieder eine Plattform, auf der sie sich präsentieren kann. Eigentlich will ich denen, die die Dunkelheit fördern, jegliche Beachtung verweigern. Ab und zu gelingt es mir. Auch der Falle, über die Dunkelheit zu jammern, entgehe ich weniger, als mir lieb ist. Aber versuchen will ich es und ein Licht anzünden.
Die Symbolik des Lichts hat im christlichen Glauben einen wichtigen Stellenwert, besonders das natürliche Licht einer brennenden Kerze. Die Osterkerze, die Kerzen in den Kirchen, die überkreuzten Kerzen beim Blasiussegen sind Zeichen für Jesus Christus. Er ist „das Licht der Welt“(Joh 9,5). Dieses Licht leuchtet in die Finsternis hinein und nimmt ihr die Macht, die sie sich anmaßt. In der Dunkelheit sind Schäden und Wunden nicht zu sehen, im Licht schon. Was vom Licht erleuchtet wird, kann betrachtet werden.
Im Licht können Entscheidungen getroffen werden, was zu tun ist, damit der Not und dem Unrecht Einhalt geboten werden kann. Viel Gutes geschieht tagtäglich in der Welt. Vehement stemmen sich Menschen gegen das Übel in jeder Form und bringen Licht in das Dunkel ihrer Mitmenschen, indem sie sich für deren Wohl einsetzen. Sie decken auf und bringen die Wahrheit an den Tag.
Jesus, das Licht der Welt, sorgt für Wahrheit, ohne dass es Verlierer geben muss. Bei ihm muss keiner fürchten, sein Gesicht zu verlieren.
In seinem Licht können sich selbst Feinde in die Augen schauen und ihre gegnerische Gesinnung verlernen. An seinem Licht können wir unser Licht anzünden, denn auch zu uns sagt er mit allem Nachdruck: „Ihr seid das Licht der Welt“(Mt 5, 14). Ihr
Josef Kühn, Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft
Aschberg, Holzheim